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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,2

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Lucius III. übergibt den Bischöfen O(mnebonus) von Verona und (Domenico) von Caorle (O. Veronensi et Caprulano episcopis) erneut den Streit zwischen den Kirchen von Concordia und Pomposa (Concordiensem et Pomposianam ecclesias) um die Kapelle S. Martino in Fanna (capella sancti Martini de Fana), den ihnen bereits Alexander (III.) übertragen hatte, da sie nach dessen Tod im Prozeß nicht fortgefahren seien; befiehlt ihnen, die Parteien noch einmal zu laden, den Fall anzuhören und unter Ausschluß der Appellation ungeachtet vom Apostolischen Stuhl impetrierter Urkunden zu entscheiden, und beauftragt sie weiterhin, aufgrund der Klagen des Bischofs (von Concordia), wonach Leute des Abts (von Pomposa) Propst D. von Concordia und einige zum Studium reisende Kanoniker von Concordia (D. preposito et quibusdam canonicis Concordiensibus) sowie andere schiffbrüchige Leute des Bischofs beraubt hätten, den Abt zu zwingen, das Gestohlene herauszugeben oder sich ihrer Untersuchung zu stellen und sein Recht zu beweisen.

Originaldatierung:
Dat. Verone 5 kal. dec.
Incipit:
Causam que inter Concordiensem et

Überlieferung/Literatur

Überl.: Kopie 18. Jh., Montecassino, Arch. abb., Aula II Codex diplomaticus Pomposianus vol. 2 und Appendix.

IP V S. 186 Nr. 34 (zu [1184-1185] November 27); SAMARITANI, Reg. Pomposiae 1 S. 210 Nr. 738 (irrig mit dem Bischof und dem Kapitel von Verona als Adresse); GIOPPO, Repertorio S. 267-268 Nr. 374 (zu [1184-1185] November 27).

Kommentar

Zur Überlieferung vgl. KEHR, PUU Padova S. 365 = Acta Rom. pont. 1 S. 153, KEHR, PUU Campanien S. 293 = Acta Rom. pont. 2 S. 460, KEHR, PUU röm. Bibl. II S. 77 = Acta Rom. pont. 4 S. 77 und GALLO, Arch. Montecassino S. 152f. – Da Lucius III. am 25. November 1185 starb, kann das Stück nur zu 1184 gehören. Vgl. hierzu auch die Anhörung der Parteien von 1185 Januar 20 (SAMARITANI, Reg. Pomposiae 1 S. 210 Nr. 739, wo versehentlich Bischof Domenico von Castello statt Domenico von Caorle als zweiter beauftragter Richter genannt wird; der Bischof von Castello hieß zu dieser Zeit Markus). – Das Delegationsmandat Alexanders III. ist verloren, vgl. IP V S. 186 Nr. *32. – Zur Sache vgl. ZOVATTO, Fanna S. 278f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,2 n. 1274, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1184-11-27_1_0_4_4_2_108_1274
(Abgerufen am 29.03.2024).