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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Friedrich bestätigt dem Stift San Donato a Torri (bei Florenz) die Freiheit von allen öffentlichen Leistungen und Abgaben und die namentlich angeführten Besitzungen, nimmt es in seinen Schutz und verbietet, das Stift hinsichtlich seiner Kirche und seiner Gebäude zu insultieren oder dort Getreide, Wein und Gefäße (grana, vinum aut vasa) aufzubewahren. Er untersagt allen Laien, sich in die Wahl der Prälaten und Kanoniker consiliis aut correctionibus einzumengen, an ihren Mahlzeiten teilzunehmen oder sie vor das civile iudicium zu zwingen, und gewährt ihm für das Seelenheil seiner jüngst verstorbenen Tochter (Agnes) das Recht des Mühlenbaues und der Fischerei am Arno. Z.: Erzbischof Konrad von Mainz, die Bischöfe Eberhard von Merseburg, Bertram von Metz, Garsidonius von Mantua und Ognibene von Verona, Landgraf Ludwig von Thüringen, die Markgrafen Berthold von Andechs (Istrien) und Opizo von Este, Wezel von Camino und Marschall Heinrich von (Kaisers-)Lautern. – Gotefridus imp. aule canc. vice Phylippi Coloniensis archiep. et Ytalie archicanc.; verfasst und geschrieben von GG, wobei für die Dispositio offenbar ältere Rechtstitel des Stiftes herangezogen wurden; SP.D.. Si ecclesiis et.

Zeugen:
Erzbischof Konrad von Mainz, die Bischöfe Eberhard von Merseburg, Bertram von Metz, Garsidonius von Mantua und Ognibene von Verona, Landgraf Ludwig von Thüringen, die Markgrafen Berthold von Andechs (Istrien) und Opizo von Este, Wezel von Camino und Marschall Heinrich von (Kaisers-)Lautern
Incipit:
Si ecclesiis et.
Schreiber:
verfasst und geschrieben von GG, wobei für die Dispositio offenbar ältere Rechtstitel des Stiftes herangezogen wurden
Kanzler:
Gotefridus imp. aule canc. vice Phylippi Coloniensis archiep. et Ytalie archicanc.

Überlieferung/Literatur

Orig.: Staatsarchiv Florenz (A). Druck: MG.DF.I.882. Regg.: Dolch – Münch, UB. der Stadt Kaiserslautern 1, 58 no 36; Stumpf 4394.

Kommentar

Über die in der Arenga enthaltene Berufung auf die Befreiung der Priesterschaft von öffentlichen Leistungen durch den Pharao vgl. die Hinweise bei D. 861 (Reg. 2771). – Die Kaisertochter Agnes war am 8. Oktober dieses Jahres verstorben, vgl. dazu Reg. 2788; dass der Kaiser in diesem D. eine Seelgerätsstiftung für seine Tochter errichtete, zeigt, dass er die traurige Nachricht in diesen Tagen erhalten haben muss.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 2807, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1184-11-04_1_0_4_2_4_228_2807
(Abgerufen am 16.04.2024).