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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Friedrich entsendet seinen Sohn König Heinrich (VI.) mit einem Heer nach Polen, um dort die deutschen Fürsten und Großen in Polen gegen Herzog Kasimir zu unterstützen, der von Großherzog Mieszko durch List zum Vorgehen gegen sie veranlasst worden ist.

Überlieferung/Literatur

Cron. s. Petri Erford. mod., ed. Holder-Egger, MG. SS rer. Germ. in us. schol., 192 (nach dem Pfingstfest = Mai 20); Ex Vincentii Chron. Polonorum, lib. IV, MG. SS XXIX, 498; vgl. Ann. Aquenses, MG. SS XXIV, 38 (irrig zu 1183).

Kommentar

Die zeitliche Einordnung richtet sich nach der Erwähnung der Rückkehr Heinrichs VI. an den Hof in Reg. 2780 sowie dem weiteren Weg des Thronfolgers, der über Erfurt nach Osten verlief (siehe Regg. 2777 und 2778). – Zu den Kontakten mit Polen vgl. auch oben Regg. 2574 sowie 2621. – Die Erfurter Überlieferung berichtet – ebenfalls im Gefolge des Mainzer Pfingstfestes – auch von der Entsendung des Kaisersohnes Herzog Konrad (irrig statt: Friedrich) von Schwaben und Erzbischof Philipps von Köln gegen König Philipp II. August von Frankreich, was jedoch in dieser Form nicht zutreffend ist (Cron. s. Petri Erford. mod., a.a.O. mit Anm. 4); zum damaligen Verhältnis zwischen dem Reich und Frankreich vgl. Kienast, Deutschland und Frankreich I, 229 ff.

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 2775, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1184-07-00_2_0_4_2_4_196_2775
(Abgerufen am 17.04.2024).