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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Friedrich entsendet Erzbischof Siegfried von Bremen und andere Edle als Legaten an König Knut von Dänemark, der nach dem Tod seines Vaters, König Waldemars, auf dem dänischen Thron nachgefolgt ist, um die Schwester Knuts, die im Vorjahr mit dem Sohn des Kaisers (Herzog Friedrich von Schwaben) verlobt worden war, und einen Teil der vereinbarten Mitgift (siehe Reg. 2618) abzuholen. An der Eider übergibt König Knut den kaiserlichen Legaten, die mit ihrem stattlichen Gefolge drei Tage lang von Graf Adolf (von Schauenburg-Holstein) bestens bewirtet worden waren, in unwürdiger und schmählicher Weise seine Schwester, die höchst bescheiden ausgestattet ist, und bezahlt nur einen Teil der vereinbarten Mitgift. Er betont, dies nur deshalb zu tun, weil sich sein Vater eidlich dazu verpflichtet habe.

Überlieferung/Literatur

Arnoldi Chron. Slavorum l. III cap. 2, MG. SS XXI, 143.

Kommentar

Vgl. dazu Giesebrecht – Simson, Kaiserzeit VI, 43 f., und Weller, Heiratspolitik, 133. – Die zeitliche Einordnung haben wir nach dem Vorbild der Edition der Chronik Arnolds von Lübeck vorgenommen; terminus post quem ist in jedem Fall der Tod König Waldemars von Dänemark am 6. oder 12. Mai 1182, siehe dazu oben Reg. 2654; der Hinweis auf die Verlobung des Kaisersohnes mit der Dänenprinzessin „im Vorjahr” (vgl. dazu oben Regg. 2614 und 2618) würde allerdings für eine Einreihung zu 1183 sprechen.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 2746, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1184-00-00_1_0_4_2_4_167_2746
(Abgerufen am 29.03.2024).