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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Beatrix überlässt dem Kloster Rosières (Roseriis) zum Gedenken an ihre Eltern und für ihr eigenes Seelenheil nach gütlicher Beilegung eines Rechtsstreites zwischen den Mönchen und ihr, der auf Befehl ihrer Legaten Herbert und Odo von der Champagne seitens der certimanentes Odilo von Liesle sowie der Pröpste Robert von Arbois und Robert von Vadans unter Eid entschieden worden ist, die ihnen von Rainald von Montby übertragenen Ländereien in Brainans (Brunens). Des Weiteren bestätigt sie dem Kloster alle anderen Besitzungen mit Ausnahme der Salzquellen von Grozon (excepto puteo salis apud Grosonium), über die sie mit dem Kloster ein eigenes Abkommen getroffen hat. Z.: Abt Bernard von Bellevaux, Prior Jeremias (von St. Paul zu Besançon), Subprior Gislebert von St. Paul zu Besançon, Graf Odo von La Roche-Saint-Hyppolite (Rocca), die Ritter Rainald von Besançon und Lambert von Montbozon sowie Robert von Villneuve-d’Aval (Uillanoua) . – Von derselben Hand geschrieben wie die ebenfalls 1183 im Walde von Chaux ausgestellte Urkunde des Legaten Daniel über einen Rechtsstreit zwischen der Abtei Bellevaux und dem Priorat Chaux (Reg. 2703), wobei Anklänge an die äußeren Merkmale der Papsturkunde auftreten; als Datar genannt wird der Notar der Kaiserin Magister Daniel, der kaiserlicher Legat in Burgund, zugleich Kapellan des Kaisers (vgl. DD. 947, 948 und 994 = Regg. 3013, 3014 und 3242 sowie Reg. 3243) und Pfarrer von Mülhausen im Elsass war, aber nicht unter dem Einfluss des Urkundenstils der kaiserlichen Kanzlei stand (data per manum magistri Danielis notarii nostri); SP.D.. (beschrieben in B: Pendet sigillum maius de serico rubro exhibens principem foeminam in solio sedentem capite coronato, quae dextra sceptrum gerit, sinistra ad pectus prefert. Sigilli vero perigrapha est huiusmodi: BEATRIX.DEI.GRATIA.ROMANORVM.IMPERATRIX.) Verbum controversie adversus.

Zeugen:
Abt Bernard von Bellevaux, Prior Jeremias (von St. Paul zu Besançon), Subprior Gislebert von St. Paul zu Besançon, Graf Odo von La Roche-Saint-Hyppolite (Rocca), die Ritter Rainald von Besançon und Lambert von Montbozon sowie Robert von Villneuve-d’Aval (Uillanoua)
Incipit:
Verbum controversie adversus.
Schreiber:
Von derselben Hand geschrieben wie die ebenfalls 1183 im Walde von Chaux ausgestellte Urkunde des Legaten Daniel über einen Rechtsstreit zwischen der Abtei Bellevaux und dem Priorat Chaux (Reg. 2703), wobei Anklänge an

Überlieferung/Literatur

Orig.: Departementalarchiv Lons-le-Saunier 19 H 7 (A). Kop.: Abschriften des 17. Jh. von Chifflet, Nouv. acquis. franç. 8735 f. 211 (B) und Coll. Baluze 143 f. 16 (C) in der Nationalbibliothek zu Paris. Drucke: Perréciot, De l’état civil ed. I. 2, 281 no 24 = ed. II. 3, 38 no 24 = Gallia christ. ed. II. 15 Instr., 50 no 51; MG.DBeatrix 6. Reg.: Mariotte, Le comté de Bourgogne, 169 no 8.

Kommentar

Auf dem Rücken der Dorsualvermerk (s. XII/XIII): carta domine imperatricis. – Zum Siegel der Kaiserin, dessen Anbringung auch für DF.I.291 (Reg. 791) bezeugt ist, vgl. DBeatrix 6, Anm. b sowie Mariotte, Un acte impérial à double sceau, AfD 9/10 (1963/64) 287 f. – Zur diplomatischen Kritik vgl. die Vorbemerkung zum D. mit der dort angeführten Literatur. – Das erwähnte, eigene Abkommen über die Salzquellen von Grozon hat keinen urkundlichen Niederschlag gefunden.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 2702, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1183-05-14_1_0_4_2_4_123_2702
(Abgerufen am 28.03.2024).