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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,1

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Lucius III. nimmt Propst Arducius und die Kanoniker von Lausanne (Arducio preposito et canonicis Lausannensis ecclesie) auf deren Bitten in den päpstlichen Schutz, bestätigt den genannten Besitz, die Schenkungen erwähnter Personen, die von dem Legaten Bischof Peter von Pavia (Petro quondam Papiensi episcopo, apostolice sedis legato) getroffene Übereinkunft mit dem Stift St-Maire (zu Lausanne) (ecclesia sancti Marii) über Zehnte und von diesem zu leistende Prokurationen sowie ihre Gewohnheiten und Freiheiten und verbietet die Bedrückung durch ungerechte Abgaben.

Originaldatierung:
Dat. Velletri pm. Alberti SRE. presb. card. et cancellarii 6 kal. iul. ind. 15 inc. 1182 pont. a. 1.
Incipit:
Effectum iusta postulantibus indulgere et
Unterschriften:
  • Lucius catholice ecclesie episcopus
  • Petrus presb. card. s. Susanne
  • Vivianus presb. card. s. Stephani in Celio monte
  • Arduinus presb. card. s. Crucis in Ierusalem
  • Matheus presb. card. s. Marcelli

Überlieferung/Literatur

Überl.: Kopie 18. Jh., Bern, Burgerbibliothek, Mss. h. h. IV. 87 p. 578 (A. Ruchat, Histoire générale de la Suisse). Drucke: Gingins-La-Sarra/Forel, Recueil des chartes S. 27-30 Nr. 13; Migne, PL 201 Sp. 1150-1151 Nr. 61. Reg.: JL 14669 (J 9488); GP II,2 S. 175 Nr. 3.

Kommentar

Die Unterschriften sind nur fragmentarisch überliefert; Pfaff, Sieben Jahre S. 187 Nr. 79 ergänzt aus einer nicht näher genannten und in der GP nicht angeführten Hs. in Lausanne die Unterschriften der Kardinalbischöfe Theodin und Petrus, des Kardinalpriesters Laborans und der Kardinaldiakone Iacinthus und Rainer von S. Giorgio in Velabro; möglicherweise übernahm er sie aus dem Privileg für St-Maire in Lausanne vom gleichen Tage, von dem ebenfalls eine Kopie bei Ruchat überliefert ist, vgl. GP II,2 S. 177 Nr. 3 und Reg. 276. – Zur Sache vgl. Dupraz, La cathédrale de Lausanne S. 273 f.; zum Verhältnis zu St-Maire Hüffer, Territorialmacht der Bischöfe von Lausanne S. 331 f. Der erwähnte Vertrag (GP II,2 S. 175 Nr. *1) kam 1165 zustande, als der päpstliche Legat Bischof Peter von Pavia in Lausanne weilte, vgl. Ohnsorge, Die Legaten Alexanders III. S. 62 Anm. 219. Zur Herkunft Bischof Rogers und seiner Stellung gegenüber dem Domkapitel vgl. Morerod, Influences extérieures S. 151 ff. und S. 155 ff. sowie S. 167. Dompropst Arducius war zugleich Bischof von Genf, vgl. Helvetia Sacra 1,3 S. 76 f. und Helvetia Sacra 1,4 S. 374.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,1 n. 275, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1182-06-26_3_0_4_4_1_275_275
(Abgerufen am 28.03.2024).