RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,1
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Lucius III. nimmt den Dekan und die Brüder von Chimay (decano Cymacensis ecclesie eiusque fratribus) auf deren Bitten mit ihrer Kirche Ste-Monégonde (ecclesiam sancte Monegundis) in den päpstlichen Schutz, bestätigt genannte Besitzungen und die Schenkungen genannter Personen sowie ihre alten Gewohnheiten, verbietet, sie oder ihre Kirchen ohne zureichenden Grund mit Exkommunikation, Suspension oder Interdikt zu belegen, befreit sie vom Zehnten für Neubrüche bei Eigenbau und für Tierfutter, erlaubt Gottesdienst bei Interdikt, gewährt das Präsentationsrecht, verbietet, innerhalb ihrer Pfarrgrenzen Sakralbauten zu errichten ohne Zustimmung des Bischofs und der Kanoniker vorbehaltlich päpstlicher Privilegien, gewährt die Sepultur und setzt die Wahl des Dekans fest.
- Originaldatierung:
- Dat. Lat. pm. Alberti SRE. presb. card. et cancellarii 12 kal. mar. ind. 15 inc. 1181 pont. a. 1.
- Incipit:
- Quotiens a nobis petitur quod
Überlieferung/Literatur
Überl.: Kopie 14. Jh., Brüssel, Arch. générales du Royaume, Chartes de Flandre, 1. Serie, Nr. 1962. Drucke: Duvivier, Actes Belgique S. 112-117 Nr. 56; Ramackers, PUU Niederlande S. 388-389 Nr. 240. Reg.: Wauters, Table 11,1 S. 266; Nouv. Wauters Nr. 2399.
Kommentar
Zur Überlieferung vgl. auch Ramackers, PUU Niederlande S. 11. – Zur Sache vgl. Despy, Deux actes bes. S. 122-125, der dieses Privileg als Fälschung von ca. 1200 erweist, und Lohrmann, Kirchengut S. 338 f.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,4,4,1 n. †146, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1182-02-18_3_0_4_4_1_146_146
(Abgerufen am 25.04.2024).