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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,4

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Friedrich bestätigt dem Bistum Hildesheim den Besitz der Burg Homburg (Hoemburc), die der ehemalige Herzog Heinrich (der Löwe) von den Hildesheimer Bischöfen zu Lehen trug. Der Nachweis betreffs der seit 30 Jahren und mehr bestehenden Besitzrechte ist auf dem Erfurter Hoftag vor ihm und zahlreichen Fürsten durch Bischof Adelhog von Hildesheim mittels Urkunden und Zeugen, nämlich nach Angaben der Grafen Hoger und Burchard von Wöltingerode, Dietrichs von Gieselwerder (Insula), Widekinds von Schwalenberg, Graf Heinrichs von Schladen (Slatheim), Engelmers und Friedrichs, erbracht worden. Z.: die Erzbischöfe Philipp von Köln, Wichmann von Magdeburg und Siegfried von Bremen, Bischof Anno von Minden, Herzog Bernhard von Westfalen und Engern, Markgraf Otto von Brandenburg, Graf Albert von Eberstein, Ludolf der Jüngere von Wöltingerode, Graf Sibodo von Scharzfeld, Vogt Lupold (von Hildesheim), Ludolf von Peine, Dietrich von Goltern (Golthorne) und Konrad von Kemme. – Gotefridus imp. aule canc. vice Christiani Moguntine sedis archiep. et Germanie archicanc.; trotz gewisser Anklänge an den Kanzleistil lässt sich eine bestimmte Aussage über das Diktat nicht machen, manche Eigenheiten weisen auf GG als Mundator hin. Imperialis mansuetudinis decet.

Zeugen:
die Erzbischöfe Philipp von Köln, Wichmann von Magdeburg und Siegfried von Bremen, Bischof Anno von Minden, Herzog Bernhard von Westfalen und Engern, Markgraf Otto von Brandenburg, Graf Albert von Eberstein, Ludolf der Jüngere von Wöltingerode, Graf Sibodo von Scharzfeld, Vogt Lupold (von Hildesheim), Ludolf von Peine, Dietrich von Goltern (Golthorne) und Konrad von Kemme
Incipit:
Imperialis mansuetudinis decet.
Schreiber:
trotz gewisser Anklänge an den Kanzleistil lässt sich eine bestimmte Aussage über das Diktat nicht machen, manche Eigenheiten weisen auf GG als Mundator hin
Kanzler:
Gotefridus imp. aule canc. vice Christiani Moguntine sedis archiep. et Germanie archicanc.

Überlieferung/Literatur

Kop.: Abschrift aus der Mitte des 15. Jh. im Kopialbuch des Bistums Hildesheim Kopiar VI 11 no 1232, Hauptstaatsarchiv Hannover (jetzt: Niedersächsisches Landesarchiv, Hauptstaatsarchiv Hannover), 1943 durch Kriegseinwirkung vernichtet (B); Abschrift von 1609, ebenda, Aktenarchiv Celle, Briefschaften 57 a H no 8 (C). Drucke: Orig. Guelf. 3, 547 no 86 ex authentico msct.; Janicke, UB. des Hochstifts Hildesheim 1, 394 no 406; MG.DF.I.818. Regg.: Erhard, Reg. Westf. 2, no 2100; Mülverstedt, Reg. archiep. Magdeburgensium 1, no 1639; Dobenecker, Reg. Thur. 2, no 607; Diestelkamp – Rotter, Urkundenregesten 1, 363 no 462; Stumpf 4332.

Kommentar

Zur Überlieferung und zur diplomatischen Kritik vgl. die Vorbemerkung zum D. – Zur Identifizierung des unter den Zeugen genannten Vogtes Lupold von Hildesheim vgl. Plassmann, Struktur des Hofes, 287. – Die Unterstützung des Kaisers für die Rückerwerbung der durch Heinrich den Löwen dem Bistum entfremdeten Burg Homburg wird auch im Chron. Hildesheimense, MG. SS VII, 857, erwähnt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,4 n. 2635, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1181-12-01_1_0_4_2_4_56_2635
(Abgerufen am 25.04.2024).