Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Lucius III. - RI IV,4,4,2 n. 1367

(1181 – 1184)

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Lucius III. übergibt Bischof (Theobald) von Amiens (Ambianensis episcopus) und Abt G. von Le Gard (G. abbas de Gardo) (D. Amiens) den Streit zwischen dem Abt von Le Tréport (Erzd. Rouen) und Kleriker Johannes (inter abbatem de Ulterii Portu et Johannem clericum) um die Höhe des täglichen Unterhalts zur Anhörung und Entscheidung.

Überlieferung/Literatur

Überl.: Dep., erw. in der undatierten Urk. Bischof Theobalds von Amiens (LAFFLEUR DE KERMAINGANT, Tréport S. 140 Nr. 116).

Kommentar

Die Urk. des ungenannten Bischofs von Amiens (im Druck von Laffleur de Kermaingant ist ohne Begründung Evrardus ergänzt, womit wahrscheinlich Bischof Eberhard, 1211-1222, vgl. DESPORTES/MILLET, Amiens S. 52f. Nr. 3, gemeint sein soll) ist in der Hs. Paris, Bibl. nat., Nouv. acquis. lat. 249 fol. 119'-120 direkt nach der Urk. Bischof Theobalds von 1184 eingetragen, in der das Dep. Reg. 1365 erwähnt wird, das gleichfalls einen Kleriker Johannes betrifft. Es ist daher anzunehmen, daß es ebenfalls Bischof Theobald war, der gleichzeitig in einem weiteren Fall, der denselben Kleriker betraf, urteilte. Der Ausstellungszeitraum des Dep. läßt sich mit den genannten Namen nicht weiter einengen, es wird wie Reg. 1365 datiert. – Vgl. zu Bischof Theobald Desportes/Millet S. 49f. Nr. 86; zu Le Tréport vgl. Répertoire de Seine-Maritime S. 148f. Ob die Sigle G. für den Namen des Abts von Le Gard mit Wido oder mit Walter aufgelöst werden muß, vgl. Gallia christiana 10 Sp. 1331, läßt sich nicht klären.