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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,4,4,2

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Lucius III. befiehlt aufgrund des Urteils, das in dem Streit zwischen Subdiakon W. Gervasii, (Kanoniker von Saintes) (W. Gervasii subdiaconus), und Archidiakon (Heinrich) von Aunis (Alnisiensi archidiacono) um ein Kanonikat im Kapitel von Saintes (canonice Xanctonensis) gefällt wurde, dieses Kanonikat dem W. Gervasii zu restituieren.

Überlieferung/Literatur

Überl.: Dep., erw. in der Urk. Innocenz' III. von 1203 Januar 15 (POTTHAST 1810, Register Innocenz' III. 6 S. 58-60 Nr. 37).

Kommentar

Der Archidiakon von Aunis, der Widersacher des W. Gervasii, wird zwar von Innocenz III. nicht namentlich genannt, aber als sein Subdiakon (subdiacono nostro) bezeichnet. Er dürfte wohl eher mit dem in der Urk. Urbans III. von 1187 Januar 13 (JL – , RAMACKERS, PUU Frankreich 5 S. 321-322 Nr. 228) als Adressat erscheinenden Archidiakon Heinrich von Aunis (Henrico Alniensi archidiacono) identisch sein, auch wenn dieser hier nicht als päpstlicher Subdiakon tituliert wird, als mit dem erst 1204 bei Innocenz III. auftretenden Amtsinhaber und päpstlichem Subdiakon G. (G. subdiaconus noster archidiaconus Alnisiensis), vgl. Register Innocenz' III. 7 Nr. 132 S. 213-215. Zu Aunis vgl. MOREAU, Dictionnaire S. 29f. sowie zum Archidiakonat Aunis BEAUNIER/BESSE, Abbayes et prieurés 3: Auch S. 282; der Name ist also nicht mit Aisne (so Register Innocenz' III. 6 S. 58 Anm. 4) oder mit Aulnay-de-Saintonge (so Register Innocenz' III. 7 S. 214 Anm. 5) zu identifizieren.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,4,4,2 n. 2112, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1181-00-00_169_0_4_4_2_946_2112
(Abgerufen am 24.04.2024).