Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Lucius III. - RI IV,4,4,2 n. 1371

(1181 – 1184)

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(Lucius III.) beauftragt Bischof Radulf von Angers, Abt Simon von Savigny (D. Avranches) und Archidiakon Herbert von Angers (Radulfus Andegavensis episcopus et Simon abbas de Savigneio et Herbertus archidiaconus Andegavensis), den Streit zwischen Abt (Robert) und den Mönchen von St-Méen-de-Gaël (abbatem et monachos sancti Meuenni) (D. St-Malo) und Prior C. und den Brüdern von Paimpont (C. dictum priorem et fratres de Penpont) (D. St-Malo) um die Unterwerfung des Priorats zu untersuchen und zu entscheiden.

Überlieferung/Literatur

Überl.: Dep., erw. in der undatierten Urk. der delegierten Richter, die in das Privileg Cölestins III. von 1192 Mai 16 (JL – , RAMACKERS, PUU Frankreich 5 S. 50f. mit Anm. 2 auf S. 51) inseriert ist.

Kommentar

Das Privileg Cölestins, das nur in einem knappen lateinischen Regest (mit Verschreibungen der Personennamen) und in einem ausführlichen Auszug in franz. Sprache überliefert ist, folgt dem üblichen Formular. Es bestätigt zunächst allgemein die Privilegien der Vorgänger Lucius (III.) und Clemens (III.), sodann insbesondere das Urteil der genannten Richter, wobei die päpstliche Beauftragung der Delegaten (delegati iudices a domino papa) ohne Papstname erwähnt wird. Wegen der Amtszeit des Abts Simon von Savigny (1179 Oktober-1186 September, vgl. Gallia christiana 11 Sp. 547) ist die Beauftragung durch Alexander III. zwar zeitlich möglich, wahrscheinlich ist sie aber erst durch Lucius III. erfolgt, der das ergangene Urteil höchstwahrscheinlich in seinem nur als kurzem Regest überlieferten Privileg von 1184 bestätigte, vgl. Reg. 1389, wodurch sich auch die zeitliche Einordnung ergibt. Zu den Parteien vgl. den Kommentar zu Reg. 1389.