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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,3

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Die kaiserlichen Unterhändler unter Führung Erzbischof Christians von Mainz erfahren von den parallel durch andere kaiserliche Legaten geführten Geheimgesprächen (vgl. Reg. 2259) und führen darüber Klage bei Papst Alexander (III.). Da Christian an Verzögerungen nicht schuld sein will, schlägt er vor, daß der Papst direkt mit dem Kaiser verhandeln solle. Alexander willigt sodann nach Beratungen mit den sizilischen Gesandten und den Lombarden ein, daß der Kaiser mit kleinem Gefolge in das 15 Meilen von Venedig entfernte Chioggia kommen möge. Christian von Mainz muß sich allerdings verpflichten, daß der Kaiser nicht näher an Venedig heranziehen wird, was auch geschieht.

Überlieferung/Literatur

Romuald von Salerno, ed. Garufi, Rer. Ital. SS N.Ed. VII/1, 279.

Kommentar

Vgl. dazu Giesebrecht, Kaiserzeit V, 829 ff. — Im Hinblick auf die zeitliche Einordnung ist auf die Nachricht der Notae sepulcrales Babenbergenses, MG. SS XVII, 641 über den am 12. Juni 1177 in Venedig erfolgten Tod Bischof Hermanns von Bamberg hinzuweisen.

 

Verbesserungen und Zusätze (2011):

Zu den Mühen der Friedensverhandlungen, die um diese Zeit geführt wurden, vgl. auch die Anspielungen in einem Schreiben Propst O(ttos) von R(aitenbuch) an seinen Bruder, Abt R(upert) von Tegernsee, ediert bei: Plechl – Bergmann, Tegernseer Briefsammlung, MG. Briefe VIII, 110 no 82 (Venedig, 1177 zweite Hälfte des Juni). – In einem weiteren Schreiben des Propstes an seinen Bruder von (Venedig, 1177 Mitte Juli – Ende August) ist gleichfalls von der Übermittlung genauerer Informationen betreffs seiner Bemühungen im Interesse der Wiederherstellung des Friedens die Rede, Plechl – Bergmann, a.a.O., 255 no 225.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,3 n. 2260, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1177-06-00_2_0_4_2_3_488_2260
(Abgerufen am 29.03.2024).