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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,3

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Friedrich bestätigt der Stadt Cremona und ihren Konsuln alle Nutzungs- und Gewohnheitsrechte in ihrem Hoheitsbereich in der Stadt, den Vorstädten und der Diözese samt dem Recht der Wahl der Konsuln, ein Drittel von Luzzara und Guastalla, ihre Rechte am Po innerhalb der Diözese und darüber hinaus hinsichtlich des Handels, des Brückenbaus und der Einhebung von Abgaben, den freien und gegen Dritte mit dem kaiserlichen Bann geschützten Verkehr auf dem Po und anderen Verkehrswegen, alle Reichsrechte in der Burg Crema und zwischen Adda und Oglio innerhalb ihrer Diözese und ihres Distrikts, wo weder er noch andere künftig Befestigungen anlegen werden, und verbrieft alle seine früheren Privilegien. Z. (tam de Teutonicis quam de Lombardis): die Erzbischöfe Wichmann von Magdeburg und Philipp von Köln, Erzkanzler für Italien, die Bischöfe Hermann von Münster, Adelog (Adilo) von Hildesheim, Hugo von Verden, Arnold von Osnabrück (Osemburgensis) und Siegfried von Brandenburg, die Äbte (Wolfram) von Werden und Konrad von Murbach, Landgraf Ludwig von Thüringen, die Grafen Florentius von Holland und sein Bruder Otto sowie Heinrich von Diez, Marschall Heinrich, Kämmerer Kuno von Münzenberg, Mundschenk Konrad und Truchseß Walter; von den Lombarden die Markgrafen Wilhelm von Montferrat und Murmel, der Sohn des Markgrafen Obizo Malaspina, Graf Rainer von Biandrate, Cavalcasella und sein Bruder Martin von Castello d'Agogna; aus Pavia Carbo und Syrus, Billonus de Curte, Burgundio, Assalitus und Businardus; die Cremonesen Konsul Wizhardus Dodonis, Pontius de Geroldis, Gerardus von Dovera, Homobonus von Trezzo und Ribaldus de Pescarola . — Godefridus canc. vice Phylippi Coloniensis archiep. et Ytalie archicanc. ; unter Einfluß der Cremonesen auf die Formulierung der dispositiven Sätze (Anklänge an DF.I.660 = Reg. 2213) verfaßt und geschrieben von Burkhard; SI.D. Imperatorię benignitas clementię .

Originaldatierung:
(IIIIo kalend. augusti mensis, Papię apud sanctum Saluatorem)
Zeugen:
Z. (tam de Teutonicis quam de Lombardis): die Erzbischöfe Wichmann von Magdeburg und Philipp von Köln, Erzkanzler für Italien, die Bischöfe Hermann von Münster, Adelog (Adilo) von Hildesheim, Hugo von Verden, Arnold von Osnabrück (Osemburgensis) und Siegfried von Brandenburg, die Äbte (Wolfram) von Werden und Konrad von Murbach, Landgraf Ludwig von Thüringen, die Grafen Florentius von Holland und sein Bruder Otto sowie Heinrich von Diez, Marschall Heinrich, Kämmerer Kuno von Münzenberg, Mundschenk Konrad und Truchseß Walter; von den Lombarden die Markgrafen Wilhelm von Montferrat und Murmel, der Sohn des Markgrafen Obizo Malaspina, Graf Rainer von Biandrate, Cavalcasella und sein Bruder Martin von Castello d'Agogna; aus Pavia Carbo und Syrus, Billonus de Curte, Burgundio, Assalitus und Businardus; die Cremonesen Konsul Wizhardus Dodonis, Pontius de Geroldis, Gerardus von Dovera, Homobonus von Trezzo und Ribaldus de Pescarola
Incipit:
Imperatorię benignitas clementię
Schreiber:
unter Einfluß der Cremonesen auf die Formulierung der dispositiven Sätze (Anklänge an DF.I.660 = Reg. 2213) verfaßt und geschrieben von Burkhard
Kanzler:
Godefridus canc. vice Phylippi Coloniensis archiep. et Ytalie archicanc.

Überlieferung/Literatur

Orig.: Staatsarchiv Cremona(A). Drucke: Stumpf, Acta ined. 209 no 156; Falconi, Carte Cremonesi III, 217 no 529; MG.DF.I.653. Faks.: Koch, Schrift der Reichskanzlei Abb. 78 Teilfaks. Regg.: Astegiano, CD.Cremonae 1, 147 no 323; Torelli, Reg.Mantovano 1, 251 no 378; Stumpf 4181.

Kommentar

Vgl. dazu Riedmann, Reichskanzlei 98 Anm. 64, und Opll, Stadt und Reich, 258. — Zur Aussöhnung mit Cremona, die sich schon seit längerem abgezeichnet hatte, vgl. auch die Hinweise bei Gottfried von Viterbo, Gesta Friderici, MG. SS XXII, 329 V. 976 ff., und in der Hist. ducum Venet., MG. SS XIV, 82.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,3 n. 2190, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1176-07-29_1_0_4_2_3_418_2190
(Abgerufen am 28.03.2024).