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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,3

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Friedrich nimmt nach dem Vorbild König Heinrichs (III.) das Stift Beromünster mit all seinen namentlich angeführten Besitzungen, darunter einigen Schenkungen Graf Ulrichs (III.) von Lenzburg (†), in seinen Schutz, unterstellt es wie die übrigen Reichsstifte der ausschließlichen Herrschaft des Reiches, bestätigt ihm das Recht der freien Wahl des vom König einzusetzenden Propstes, der mit Zustimmung seines Konvents über die Besetzung der Pfarrkirchen verfügen und gegebenenfalls in verwahrlosten Höfen Verwalter einsetzen kann (... per omnes curias, si inutiles fuerint, deponet ministros.), und legt hinsichtlich der aus der Gerichtsbarkeit erwachsenden Abgaben fest, daß davon zwei Drittel an die Kanoniker und ein Drittel an den Vogt gehen sollen. Z.: Bischof Ludwig von Basel, die Herzoge Matthäus von Lothringen und Berthold von Zähringen, die Grafen Rudolf von Pfullendorf sowie Werner und Friedrich von Homberg, Arnold von Rothenburg, Ulrich von Eschenbach, Johannes von Büttikon, (die Grafen) Ulrich und Hartmann von Kiburg. — Godefridus canc. vice Cristiani Mogontini archiep. et archicanc. ; unter Benützung von DH.III. 129 (VU.) geschrieben von HE; SI.D. Si dignis petitionibus .

Originaldatierung:
(IIIIto non. martii, Basileę)
Zeugen:
Bischof Ludwig von Basel, die Herzoge Matthäus von Lothringen und Berthold von Zähringen, die Grafen Rudolf von Pfullendorf sowie Werner und Friedrich von Homberg, Arnold von Rothenburg, Ulrich von Eschenbach, Johannes von Büttikon, (die Grafen) Ulrich und Hartmann von Kiburg
Incipit:
Si dignis petitionibus
Schreiber:
unter Benützung von DH.III. 129 (VU.) geschrieben von HE
Kanzler:
Godefridus canc. vice Cristiani Mogontini archiep. et archicanc.

Überlieferung/Literatur

Orig.: Staatsarchiv Bern (A). Drucke: Liebenau, UB. von Beromünster 1, 75 no 8; MG.DF.I.597. Faks.: Koch, Reichskanzlei Abb. 30 Teilfaks. Regg.: Hidber, Reg.2, no 2281; Schieß, Quellenwerk der Schweiz.Eidgenoss.1/1, 74 no 160; Stumpf 4142.

Kommentar

Das D. steht in engstem Zusammenhang mit dem Anfall des Lenzburger Erbes an das Reich, vgl. auch Reg. 2009 mit der dort angegebenen Literatur. — Zur Identifizierung der Grafen Friedrich und Werner von Homberg vgl. jetzt Plassmann, Struktur des Hofes (MGH Studien und Texte, 20, 1998), 264 und 292.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,3 n. 2012, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1173-03-04_1_0_4_2_3_237_2012
(Abgerufen am 24.04.2024).