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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,3

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Friedrich entscheidet die nach dem Tod Abt Rudolfs II. durchgeführte, zwiespältige Abtwahl in Einsiedeln, wegen der sich die Mönche zuvor schon mehrfach persönlich an ihn gewandt hatten. Beide Kandidaten werden durch Fürstenspruch abgewiesen, und der Kaiser setzt den aus edlem Geschlecht stammenden Mönch Wernher als neuen Abt ein.

Überlieferung/Literatur

Ann. Einsidlenses, MG. SS III, 148 (in Kal. Marci feria 4. ieiunio quatuor temporum = Februar 28 oder März 1); Aegidius Tschudi, Chron. Helvet. L.II, 86 (zu 1173 Februar 28: am letsten Tag Hornungs).

Kommentar

Tschudi, ebda., berichtet, daß in Einsiedeln drei Jahre lang Abt Warinus, geborener Graf von Rapperswil, mit Hilfe seines Bruders, Graf Rudolfs von Rapperswil, regiert hatte und die Mönche einen anderen Abt aus ihrem Konvent erwählt hatten, weswegen sie nach Säckingen vor den Kaiser zogen. Der Kaiser setzte sodann beide Äbte ab und den aus dem Geschlecht der Grafen von Toggenburg stammenden Wernher als neuen Abt ein. — Zur Datierung vgl. Opll, Itinerar, 57 mit Anm. 99.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,3 n. 2011, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1173-02-28_2_0_4_2_3_236_2011
(Abgerufen am 25.04.2024).