Regesta Imperii - Online Quellen zur Reichsgeschichte

Friedrich I. - RI IV,2,3 n. 1879

1170 Mai 15, Mengen

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Friedrich beurkundet, daß Bischof Egino von Chur nach Verhandlungen vor dem kaiserlichen Hof seinen Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, mit der Vogtei Chur gemäß demselben Recht belehnt hat, zu dem sie zuvor von Graf Rudolf von Bregenz und dann von Graf Rudolf von Pfullendorf ausgeübt worden ist, legt fest, daß die Vogtei weder zur Gänze noch teilweise weiterverliehen werden darf und befreit den Bischof für seine (des Kaisers) eigene Lebenszeit von jeglichem Hof- und Reichsdienst, was nach seinem Tod auch von seinem Sohn, König Heinrich (VI.), beachtet werden muß. Z.: Bischof Rudolf von Lüttich, Herzog Berthold von Zähringen, Pfalzgraf Hugo von Tübingen, die Grafen Rudolf von Pfullendorf, Ulrich von Lenzburg, Hartmann von (Ober-)Kirchberg, Manegold von Veringen und Burchard von Hohenzollern, Konrad von (Bad) Schussenried, Gottfried von Gundelfingen, Egnolf von Urslingen, Swicher von Aspermont, sein Bruder Ulrich und dessen Söhne Heinrich und Ulrich sowie Konrad von Masein (Medezen). — Heinricus canc. vice Cristiani Moguntini archiep. ; geschrieben, vielleicht auch verfaßt von UB; SI.2. Quoniam, quęcumque utilia .

Originaldatierung:

(X^o VIII^o kal. iunii, apud Meingen).

Zeugen:

Bischof Rudolf von Lüttich, Herzog Berthold von Zähringen, Pfalzgraf Hugo von Tübingen, die Grafen Rudolf von Pfullendorf, Ulrich von Lenzburg, Hartmann von (Ober-)Kirchberg, Manegold von Veringen und Burchard von Hohenzollern, Konrad von (Bad) Schussenried, Gottfried von Gundelfingen, Egnolf von Urslingen, Swicher von Aspermont, sein Bruder Ulrich und dessen Söhne Heinrich und Ulrich sowie Konrad von Masein (Medezen)

Incipit:

Quoniam, quęcumque utilia

Schreiber:

geschrieben, vielleicht auch verfaßt von UB

Kanzler:

Heinricus canc. vice Cristiani Moguntini archiep.

Überlieferung/Literatur

Orig.: Bischöfliches Archiv Chur (A). Kop.: Abschrift von 1456 — 1462 im Cartular A f. 86, ebenda (B). Drucke: Meyer-Marthaler — Perret, Bündner UB.1, 278 n^o 373; MG.DF.I.566. Regg.: Hidber Reg. 2, n^o 2260; Helbok, Reg. Vorarlberg 127 n^o 260; Stumpf 4113.

Kommentar

Zu den Vermerken auf der Vorderseite und der Rückseite des D., aus denen zu erkennen ist, daß für die Bischöfe von Chur das Verbot über die Weiterverleihung der Vogtei bzw. die Einsetzung von Untervögten am wichtigsten war, vgl. die Vorbemerkung zum D. — Zu dem unter den Zeugen genannten Grafen Burchard von (Hohen)Zollern bzw. von Hohenburg (Kr. Tuttlingen) vgl. Plassmann, Struktur des Hofes (MGH Studien und Texte, 20, 1998) 260 f. und 280.