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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,2

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Herzog Friedrich (von Schwaben), der Sohn König Konrads (III.), nimmt Petrissa, die Gemahlin des Adeldegen, eines Ministerialen von St. Georg (Domkirche) in Bamberg, die durch den Eintritt ihrer edelfreien (Groß)tante (amita) in die Zinshörigkeit des Klosters Lorch zu dieser Kirche gehört, in die Gemeinschaft seiner Ministerialen (in nostrorum ministerialium consortium) auf, indem er das genannte Kloster unter Zustimmung Friedrichs von Bilried, seines Vikars in der Lorcher Vogtei, durch Überlassung von zwei männlichen und zwei weiblichen Hörigen entschädigt. Nennung lokaler Zeugen. - In der Datierung findet sich der Hinweis auf die Behandlung dieses Rechtsgeschäftes auf dem Hoftag zu Würzburg in Anwesenheit des Kaisers, wobei damals 32 (nicht namentlich angeführte) Bischöfe anwesend waren.

Empfänger:
Hoftag zu Würzburg

Überlieferung/Literatur

Wirtemberg. UB. 2, 151 no 386; Faks. bei Schwarzmaier, Heimat der Staufer, 107; Stumpf Reg. 4044.

Kommentar

Wichtige Quelle für die Zahl der Teilnehmer des Würzburger Tages zu Pfingsten 1165 (vgl. Reg. 1475). - Decker-Hauff, Das Staufische Haus, in: Die Zeit der Staufer III. (Katalog der Ausstellung, 1977) 350 sieht in der hier genannten amita der Petrissa eine vornehme Dame, mit der Konrad III. eine freie Verbindung einging.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,2 n. 1479, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1166-05-00_1_0_4_2_2_921_1479
(Abgerufen am 29.03.2024).