RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,2
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Erzbischof Rainald von Köln sucht als Leiter einer kaiserlichen Gesandtschaft König Heinrich II. von England auf, um die Hand der ältesten englischen Königstochter Mathilde für Herzog Heinrich (den Löwen) von Bayern und Sachsen, die der jüngeren Tochter (Eleonore) für den noch kleinen Sohn des Kaisers (Friedrich) zu erbitten. Der Legat wird von der Kaiserin Mathilde, der Mutter des Königs, und von manchen Großen des Hofes als Schismatiker gemieden, dennoch kann er seinen Auftrag nach dreitägigen Verhandlungen erfolgreich beenden.
Überlieferung/Literatur
Roberti de Monte Cron., MG. SS VI, 514, Ex Radulfi de Diceto Ymaginibus historiarum, MG. SS XXVII, 263 (apud Westmustier), E Gervasii Cantuar. Chron., MG. SS XXVII, 299 (zu 1167, in England), E Giraldi Cambrensis Instructione principis, MG. SS XXVII, 403; vgl. die Erwähnung in einem Schreiben des Erzbischofs Rotrodus von Rouen an Kardinalpresbyter Heinrich (von Pisa) von 1165 bei Robertson, Materials for the history of Thomas Becket V, 194 no 101 sowie Knipping, Reg. Köln 2, no 816.
Kommentar
Die Zeitbestimmung ergibt sich aus Robert von Mons. Zu einer weiteren Verhandlungsrunde in Westminster vgl. Reg. 1470 sowie zuletzt Ahlers, Die Welfen und die englischen Könige, 44 ff. - Zur Eheabredung für den Kaisersohn vgl. Baaken, Altersfolge, DA 24 (1968) 59 und 69 ff.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,2,2 n. 1466, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1165-04-11_1_0_4_2_2_908_1466
(Abgerufen am 19.04.2024).