Regestendatenbank - 201.916 Regesten im Volltext

RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,2

Sie sehen den Datensatz 655 von insgesamt 1250.

Friedrich nimmt auf Bitten der Äbtissin Hildegard das Benediktinerinnenkloster Rupertsberg bei Bingen in seinen Schutz, bestätigt ihm gemäß der Urkunde des früheren Erzbischofs Arnold von Mainz die Besitzungen und das Recht der freien Wahl der Äbtissin, unterstellt es dem alleinigen Schutz des kaiserlichen Arms und des Mainzer Erzbischofs, verbietet die Einsetzung eines Vogtes und befreit es von allen Abgaben. Z.: die Erzbischöfe Konrad von Mainz, Wichmann von Magdeburg und Eberhard von Salzburg, die Bischöfe Heinrich von Würzburg, Eberhard von Bamberg, Hartmann von Brixen, Heinrich von Lüttich, Gottfried von Utrecht und Friedrich von Münster, Herzog Heinrich von Bayern und Sachsen, Pfalzgraf Konrad bei Rhein, der Bruder des Kaisers, Landgraf Ludwig (von Thüringen), Graf Emicho von Leiningen, Markward von Grumbach, Ulrich von Herrlingen, Mundschenk Konrad, Truchseß Rudolf. - Christianus canc. vice Cunradi Maguntini archiep. et archicanc. ; unter ausführlicher Verwendung des im Cod. Udalrici (ed. Eccard no 88) enthaltenen Formulargutes und unter Heranziehung der erwähnten Urkunde Arnolds von Mainz von 1158 Mai 22 (Acht, Mainzer UB. 2/1, 416 no 231; VU.) verfaßt und geschrieben von RC; SI. 2. In examine cuncta .

Originaldatierung:
(XIIII kal. mai, Maguntię)
Zeugen:
die Erzbischöfe Konrad von Mainz, Wichmann von Magdeburg und Eberhard von Salzburg, die Bischöfe Heinrich von Würzburg, Eberhard von Bamberg, Hartmann von Brixen, Heinrich von Lüttich, Gottfried von Utrecht und Friedrich von Münster, Herzog Heinrich von Bayern und Sachsen, Pfalzgraf Konrad bei Rhein, der Bruder des Kaisers, Landgraf Ludwig (von Thüringen), Graf Emicho von Leiningen, Markward von Grumbach, Ulrich von Herrlingen, Mundschenk Konrad, Truchseß Rudolf
Incipit:
In examine cuncta
Schreiber:
unter ausführlicher Verwendung des im Cod. Udalrici (ed. Eccard no 88) enthaltenen Formulargutes und unter Heranziehung der erwähnten Urkunde Arnolds von Mainz von 1158 Mai 22 (Acht, Mainzer UB. 2/1, 416 no 231; VU.) verfaßt und ge
Empfänger:
Rupertsberg bei Bingen
Kanzler:
Christianus canc. vice Cunradi Maguntini archiep. et archicanc.

Überlieferung/Literatur

Orig.: Staatsarchiv Koblenz (A). Drucke: Beyer, Mittelrhein. UB. 1, 694 no 636; MG. DF. I. 398. Reg.: Wauters, Table chronol. 2, 444 und 7, 286 zu 1164; Goerz, Mittelrhein. Reg. 2, 63 no 220; Stumpf 3979.

Kommentar

Zu den Kontakten des Kaisers mit der hl. Hildegard von Bingen vgl. auch Regg. 1195 und 1201; des weiteren vgl. auch das Schreiben Erzbischof Eberhards von Salzburg an Hildegard, ed. Migne, PL 197, Sp. 164 (Übersetzung bei Führkötter, Hildegard von Bingen. Briefwechsel, 72 f.).

 

Verbesserungen und Zusätze (2001):

In einer Schenkung an das Stift Polling durch Bischof Hartmann von Brixen vom 8. Mai 1163 wird darauf hingewiesen, daß der Bischof (Zeuge in D. 398 = Reg. 1200) sie ausführte, als er vom Hof des Kaisers in Mainz zurückkehrte, vgl. Die Traditionen des Stiftes Polling, bearb. von F. Helmer (Qu. u. Erörterungen zur Bayerischen Gesch. N.F. 41/1, 1993) 58 no 26a (rediens a curte ... tradidit).

Nachträge

Nachtrag einreichen
Einreichen
Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,2 n. 1200, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1163-04-18_1_0_4_2_2_642_1200
(Abgerufen am 25.04.2024).