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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,2

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Friedrich teilt dem Klerus, den Rittern, Vasallen und Bürgern (burgensibus) von Genf sowie den Burgbewohnern und allen Einwohnern des Bistums Genf mit, er habe aufgrund eines von Bischof Heinrich von Würzburg formulierten Fürstenspruches der Klage des Bischofs Arducius von Genf wegen Entfremdung der Hoheitsrechte (superioritate) über die Stadt und die Burgen der Genfer Kirche, die der von ihm damit belehnte Herzog Berthold von Zähringen widerrechtlich an Graf Amadeus von Genf weiterverliehen habe, stattgegeben, und verfügt unter Zustimmung des genannten Herzogs und Grafen die Wiedereinsetzung des Bischofs in seine Rechte als suppremus (!) dominus et princeps civitatis, suburbiorum et limitum ipsius civitatis et castrorum episcopatus Gebennensis. Z.: wie in DF. I. 388 (= Reg. 1145) mit einigen Fehlern (Erzbischof Konrad von Prag, statt: von Mainz) und Verschreibungen. - Herholfus canc. vice Arholdi Maguntini archiep. et archicanc. ; Fälschung aus der Zeit vor 1483 unter Zugrundelegung der DDF. I. 388 und 389 (= Regg. 1145 und 1146) sowie - für Signumzeile und Rekognition - des DF. I. 69 (Reg. 207); B. 2. laut B. Noverit vestra dilectio .

Originaldatierung:
(septimo idus septembris, in archiepiscopatu Bisuntino apud Pontem Laone super Sonam)
Zeugen:
wie in DF. I. 388 (= Reg. 1145) mit einigen Fehlern (Erzbischof Konrad von Prag, statt: von Mainz) und Verschreibungen
Incipit:
Noverit vestra dilectio
Schreiber:
Fälschung aus der Zeit vor 1483 unter Zugrundelegung der DDF. I. 388 und 389 (= Regg. 1145 und 1146) sowie - für Signumzeile und Rekognition - des DF. I. 69 (Reg. 207)
Empfänger:
Genf
Kanzler:
Herholfus canc. vice Arholdi Maguntini archiep. et archicanc.

Überlieferung/Literatur

Fälschung; Kop.: Notarielles Transsumpt von 1483 November 19, Staatsarchiv Genf (B); Notarielle Beglaubigung des 15. Jh., Haus-, Hof- und Staatsarchiv Wien (C). Drucke: Meyer von Knonau, Ueber die sogeheissene goldene Bulle von Genf, Archiv f. Schweiz. Gesch. 1 (1843) 6; MG. DF. I. 1052. Reg.: Chevalier, Rég. dauphinois 1, 694 no 4146 zu September 8; Stumpf 3968.

Kommentar

Zur Fälschung vgl. Meyer von Knonau, a. a. O., 3 ff. sowie die Vorbemerkung zum D. - Die Besiegelung mit Goldbulle wird im Anschluß an die Datierung angekündigt, vgl. auch MG. DF. I. 388 Anm. d.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,2 n. †1147, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1162-09-07_4_0_4_2_2_589_F1147
(Abgerufen am 19.04.2024).