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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,2

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Friedrich schließt mit den Bewohnern der Stadt Piacenza einen Vertrag, nach dem er sie gegen Erfüllung der genannten Bedingungen, darunter die Vernichtung ihrer Befestigungsanlagen, Rückstellung der Regalien, auch im Bistum und in der Grafschaft für den Fall, daß sich der Bischof mit ihm nicht aussöhnt, Zahlung von 6000 Mark reinen Silbers, Aufnahme des (der) vom Kaiser bestimmten Podestà, Stellung von 500 Geiseln und Regelung einiger offener Rechtsstreitigkeiten, wieder in seine Gnade aufnimmt. - Geschrieben von RC; SP. D. Hec est concordia .

Incipit:
Hec est concordia
Schreiber:
Geschrieben von RC
Empfänger:
Piacenza

Überlieferung/Literatur

Orig.: Archiviodi S. Antonino, cassetta Boselli, zu Piacenza (A). Drucke: MG. Const. 1, 287 no 206; MG. DF. I. 362. Reg.: Stumpf 3943.

Kommentar

Das Datum ergibt sich aus Acerbus Morena, ed. Güterbock, MG. SS rer. Germ. N. S. VII, 161, der uns auch von der Vermittlertätigkeit des Pfalzgrafen Konrad bei Rhein zwischen der Stadt und seinem kaiserlichen Bruder berichtet. Unter den vom Kaiser gestellten Bedingungen ist auch noch die Wiedergutmachung der Beraubung des Kardinalbischofs (Imar) von Tusculum durch den Dompropst von Piacenza besonders zu erwähnen. - Vgl. zum D. Riedmann, Verträge 60 f. und 146 f., Herkenrath, Miszellen, AfD 28 (1982) 252 ff. und Opll, Stadt und Reich 380 f. - Eine Zerstörung der Piacentiner Befestigungen wird bei Burchard von Ursberg, ed. Holder-Egger - Simson, MG. SS rer. Germ. in us. schol., 44 und Thomae Tusci Gesta, MG. SS XXII, 505 erwähnt (vgl. dazu auch schon oben Reg. 653).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,2 n. 1078, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1162-05-11_1_0_4_2_2_520_1078
(Abgerufen am 16.04.2024).