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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,2

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Friedrich läßt erklären, daß alle Gerichtsbarkeitsrechte und alle hoheitliche Zwangsgewalt vom Kaiser herrühren; alle Richter haben die Amtsgewalt von ihm zu empfangen und dafür den gesetzlich festgelegten Eid zu leisten. - Wahrscheinlich von den in Roncaglia anwesenden Bologneser Rechtsgelehrten (vgl. Reg. 606) verfaßt. Omnis iurisdictio et .

Incipit:
Omnis iurisdictio et
Schreiber:
Wahrscheinlich von den in Roncaglia anwesenden Bologneser Rechtsgelehrten (vgl. Reg. 606) verfaßt
Empfänger:
Gerichtsbarkeitsrechte hoheitliche Zwangsgewalt

Überlieferung/Literatur

Kop.: Abschrift des 13. Jh. im Ms. lat. 4677 f. 55, Nationalbibliothek Paris (D). Drucke: Colorni, Le tre leggi perdute di Roncaglia, Scritti in memoria di Antonio Giuffrè 1 (1966) 143 = ders., Die drei verschollenen Gesetze des Reichstages bei Roncaglia, 26; MG. DF. I. 238. Faks.: Colorni, Die drei verschollenen Gesetze, ebenda.

Kommentar

Dieses erste der Roncalischen Kaisergesetze (zu deren Auffindung vgl. die Vorbemerkung zum D.) weist die für die Stauferzeit so bezeichnende Vermengung von spätantik-römischrechtlichen und mittelalterlichen Rechtsvorstellungen auf, vgl. Appelt, Friedrich Barbarossa und das römische Recht, Wege der Forschung 390 (1975) 73 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,2 n. 617, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1158-11-00_1_0_4_2_2_59_617
(Abgerufen am 19.04.2024).