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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,2

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Friedrich lagert mit seinem Heer zu beiden Seiten des Lambro von Castiraga Vidarda bis Salerano. Dort, auf dem Boden der von den Mailändern zerstörten Stadt Lodi, erscheinen die Lodesen mit ihrem Bischof, Klerus, sowie Witwen und Armen vor ihm und flehen ihn um Hilfe gegen Mailand an. Auf ihre Bitte, ihnen den Monteghezzone (an der Adda) als Platz für den Wiederaufbau ihrer Stadt zuzuweisen, sagt Friedrich zu, den Ort persönlich in Augenschein zu nehmen. In ebendiesen Tagen erscheint eine Mailänder Abordnung vor Friedrich und bietet Genugtuung an, was gegen den Rat der Fürsten, die lieber in ihre Heimat zurückkehren wollen, unter dem Einfluß Erzbischof Anselms von Ravenna abgelehnt wird. Friedrich verhängt durch Hinwerfen seines Handschuhs den Bann über die Mailänder und erklärt sie (abermals - vgl. Reg. 565) zu Reichsfeinden.

Überlieferung/Literatur

Otto Morena, ed. Güterbock, MG. SS rer. Germ. N. S. VII, 50 f. (nur über die Lodeser Belange), Vinzenz von Prag, MG. SS XVII, 671.

Kommentar

Zur Lodeser Situation vgl. Opll, Barbarossa und die Stadt Lodi, VuF 33 (1987) 75 ff.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,2 n. 571, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1158-07-31_1_0_4_2_2_13_571
(Abgerufen am 19.03.2024).