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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,1

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Friedrich hebt nach den Klagen der Bürger und Kaufleute (Reg. 367) in Ausführung einer zu Weihnachten darauf (1155 Worms) wegen Nichterscheinens der Geladenen auf Grund eines Fürstenspruches getroffenen Entscheidung (s. Reg. 376) alle Zölle am Main (in fluvio Mogo) zwischen Bamberg und Mainz (a Babenberc usque Maguntiam) auf, mit Ausnahme derjenigen zu Neustadt (Nuwestat) und Aschaffenburg (Ascaffenburc) - sieben Tage vor und nach Mariä Himmelfahrt (August 15) vier Denare für jedes neue Schiff - sowie des kaiserlichen Zolls zu Frankfurt (Frankenfort), und befreit die den Main aufwärts fahrenden Kaufleute (per Mogum ascendentes seu per ripam fluminis, quę via regia esse dinoscitur, funes trahentes) von allen Zöllen. Z. des Fürstenspruches (s. Reg. 376): Erzbischof Wichmann von Magdeburg, die Bischöfe Gebhard von Würzburg, Eberhard von Bamberg, Gunther von Speyer, Wigger von Brandenburg, Abt Markward von Fulda, Herzog Friedrich von Schwaben, der Sohn König Konrads (Cůnradi regis piissimi), die Markgrafen Albrecht (der Bär) und Konrad (von Wettin), Landgraf Ludwig von Thüringen, Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, Graf Berthold von Andechs, Burggraf Poppo von Würzburg und sein Bruder Berthold, die Grafen Ludwig von Rieneck (in A irrig: Rheno), Wolfram von Wertheim und Raboto (von Frensdorf), Markward von Grumbach, Gottfried von Lauda (Luden) und Walther von Oberschüpf (Scipphe). Z. der Bestätigung: Erzbischof Arnold von Mainz, die Bischöfe Konrad von Worms, Eberhard von Bamberg, Gunther von Speyer, Albert von Trient, Gebhard von Würzburg, Abt Markward von Fulda, Herzog Matthäus von Lothringen, Pfalzgraf Hermann bei Rhein, Landgraf Ludwig von Thüringen, die Grafen Emicho von Leiningen (Linigen) und Gottfried von Sponheim. - Reinaldus canc. vice Arnoldi Maguntini archiep. et archicanc. ; wie DF. I. 164 (Reg. 446) unter Verwendung des im Cod. Udalrici (ed. Eccard no 30) enthaltenen Formulargutes in der Kanzlei verfaßt, beide Originale von RC mundiert; SI. 2. Si ea, quę .

Originaldatierung:
(VIII idus aprilis, Wormatie)
Zeugen:
Z. des Fürstenspruches (s. Reg. 376): Erzbischof Wichmann von Magdeburg, die Bischöfe Gebhard von Würzburg, Eberhard von Bamberg, Gunther von Speyer, Wigger von Brandenburg, Abt Markward von Fulda, Herzog Friedrich von Schwaben, der Sohn König Konrads (Cůnradi regis piissimi), die Markgrafen Albrecht (der Bär) und Konrad (von Wettin), Landgraf Ludwig von Thüringen, Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, Graf Berthold von Andechs, Burggraf Poppo von Würzburg und sein Bruder Berthold, die Grafen Ludwig von Rieneck (in A irrig: Rheno), Wolfram von Wertheim und Raboto (von Frensdorf), Markward von Grumbach, Gottfried von Lauda (Luden) und Walther von Oberschüpf (Scipphe) Z. der Bestätigung: Erzbischof Arnold von Mainz, die Bischöfe Konrad von Worms, Eberhard von Bamberg, Gunther von Speyer, Albert von Trient, Gebhard von Würzburg, Abt Markward von Fulda, Herzog Matthäus von Lothringen, Pfalzgraf Hermann bei Rhein, Landgraf Ludwig von Thüringen, die Grafen Emicho von Leiningen (Linigen) und Gottfried von Sponheim
Incipit:
Si ea, quę
Schreiber:
wie DF. I. 164 (Reg. 446) unter Verwendung des im Cod. Udalrici (ed. Eccard no 30) enthaltenen Formulargutes in der Kanzlei verfaßt, beide Originale von RC mundiert
Empfänger:
Zölle Main
Kanzler:
Reinaldus canc. vice Arnoldi Maguntini archiep. et archicanc.

Überlieferung/Literatur

Zwei Orig.: Hauptstaatsarchiv München, Kaiserselekt no 496 a (A) aus dem Bamberger und 496 b (A1 expeditio duplicata), aus dem Würzburger Archivbestand. Drucke: MG. Const. 1, 225 no 162; MG. DF. I. 165. Reg.: Dobenecker, Reg. Thur. 2, no 143; Stumpf 3767.

Kommentar

Zum Fürstenspruch des Jahres 1155 und zur wesentlich später erfolgten Verbriefung vgl. Appelt, Kaiserurkunde und Fürstenseatenz, MIÖG 71 (1963) 39 und 44. Der schon verstorbene Pfalzgraf Hermann bei Rhein (2. Okt. 1156, siehe DF. I. 161, Reg. 440) wird hier irrtümlich statt Pfalzgraf Konrad als Beurkundungszeuge genannt. - Abbildung des Siegels bei Deér (FS. Hahnloser, 1961) 67 Abb. 24, jetzt VuF 21 (1977) Tafel 41 Abb. 24.

 

Verbesserungen und Zusätze (2011):

Zum DF.I.154 betreffs der Aufhebung der Mainzölle, dessen zwei erhaltenen Originale mittlerweile im Staatsarchiv Würzburg, Inv.-Nr. WU 25/72a–b einliegen, wird zuletzt behandelt bei Rothmann, Mainzölle, in: Die Staufer und Italien, Bd. 2: Objekte (2010) 296 f. Kat.-Nr. VI.D.1 (auf S. 296 eine Abbildung des ersten Originals = Staatsarchiv Würzburg, Inv.-Nr. WU 25/72a).

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,1 n. 447, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1157-04-06_1_0_4_2_1_449_447
(Abgerufen am 19.04.2024).