RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,1
Sie sehen den Datensatz 210 von insgesamt 575.
Friedrich bestätigt aus gegebenem Anlaß auf Bitten Bischof Ortliebs von Basel , der Fürsten, des Klerus und des Volkes die Verbesserung der Basler Münze (pondere puritate in melius mutata), verbietet jede neuerliche Verschlechterung sowie jede unberechtigte Nachahmung derselben, erklärt die bischöfliche Gerichtsbarkeit für Mißachtungen dieser Rechte zuständig und verfügt, daß über Orte, in denen sich Falschmünzer aufhalten, das Interdikt verhängt werde (divina censent ministeria). Z.: die Bischöfe Burchard von Straßburg, Konrad von Eichstätt, Gunther von Speyer, die Grafen Sibert von Frankenburg (Franthenburc), Ulrich (Ovlricus) von Lenzburg. - Zezicolfus canc. vice Arnoldi Mogontini archiep. et archicanc. ; nach DK. III. 204 (VU.) verfaßt und geschrieben von A II. D; SI. 1. Ex nostri culmine .
- Zeugen:
- die Bischöfe Burchard von Straßburg, Konrad von Eichstätt, Gunther von Speyer, die Grafen Sibert von Frankenburg (Franthenburc), Ulrich (Ovlricus) von Lenzburg
- Incipit:
- Ex nostri culmine
- Schreiber:
- nach DK. III. 204 (VU.) verfaßt und geschrieben von A II. D
- Empfänger:
- Ortliebs Basel
- Kanzler:
- Zezicolfus canc. vice Arnoldi Mogontini archiep. et archicanc.
Überlieferung/Literatur
Orig.: Archives de l'ancien évêché de Bâle, Porrentruy (Pruntrut, Kanton Jura) (A). Drucke: Trouillat, Mon. de Bâle 1, 323 no 210; MG. DF. I. 67. Reg.: Hidber 2, no 2003; Stumpf 3683.
Kommentar
Diktatanklänge zwischen unserem D., DK. III. 204 und DF. I. 69 für Genf (Reg. 207) lassen die Annahme zu, daß A II. D das vorliegende D. etwa um die gleiche Zeit wie D. 69 verfaßt hat. Gegen Simonsfeld, Jahrbücher 224 ist es also nicht nötig, die Ausstellung des D. auf einen Aufenthalt des Königs in Basel etwa im Mai 1154 zu verlegen. - Die entstellte Wiedergabe des Namens des Kanzlers, erklärt sich aus Zeizolfs erstem Auftreten im vorliegenden D. - Zum Inhalt des D. vgl. Kamp, Moneta regis, masch. phil. Diss. (Göttingen 1957) 17 f. und 31 f. und jetzt Wielandt, Basler Münzprägung (Schweizer. Münzkataloge 6, 1971) 22.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,2,1 n. 205, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1154-01-17_1_0_4_2_1_205_205
(Abgerufen am 20.04.2024).