RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,1
Sie sehen den Datensatz 157 von insgesamt 575.
Friedrich schenkt dem Abt Wibald von Stablo für dessen treue Dienste den Teil der Vogtei des Klosters, den einst Graf Heinrich von Laroche (comes Heinricus de Rupe) innehatte, unter der Bedingumg, daß die damit verbundenen militärischen Verpflichtungen (miliciam ordinandi - militärisches Aufgebot, palefridos tollendi - die Requirierung von Pferden, subvecturas atque commeatum in hostem absque ullius contradictione preparandi - Fuhrdienste und Verpflegung) erfüllt werden. Z.: Erzbischof Arnold von Köln, die Bischöfe Stephan von Metz. Albero von Verdun, die Herzoge Heinrich von Sachsen, Matthäus von Lothringen, Markgraf Hermann von Sachsen, Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, die Grafen Emicho von Leiningen, Hugo von Dagsburg. - Verfaßt von Wibald. Sollerti industria prospeximus .
- Originaldatierung:
- (IIII idus ian., Methis)
- Zeugen:
- Erzbischof Arnold von Köln, die Bischöfe Stephan von Metz. Albero von Verdun, die Herzoge Heinrich von Sachsen, Matthäus von Lothringen, Markgraf Hermann von Sachsen, Pfalzgraf Otto von Wittelsbach, die Grafen Emicho von Leiningen, Hugo von Dagsburg
- Incipit:
- Sollerti industria prospeximus
- Schreiber:
- Verfaßt von Wibald
- Empfänger:
- Wibald von Stablo
Überlieferung/Literatur
Kop.: Abschrift aus dem Beginn des 13. Jh. in einem Pergamentkodex aus Stablo, der sich 1908 im Besitz des M. Ed. Crahay zu Lüttich befand, derzeit jedoch laut Auskunft des Staatsarchivs Lüttich nicht auffindbar ist, f. 113' (B). Drucke: Halkin-Roland, Recueil des chartes de Stavelot 1, 461 no 240; MG. DF. I. 44. Reg.: Wampach, UB zur Gesch. d. altluxemburg. Terr. 1, 634 no 460.
Kommentar
DF. I. 44, das Simonsfeld, Jahrbücher 150, noch unbekannt war, ist der einzige Beleg für den Aufenthalt in Metz. Die Übertragung der Vogtei an Wibald persönlich erfolgte am Todestag des kinderlosen Obervogtes Heinrich II. von Laroche. Nach dem schrittweisen Zurückdrängen des Einflusses des Vogtes war es Wibald damit gelungen, die ursprünglich rein grundherrliche Basis seiner Herrschaft auszuweiten; vgl. Wehlt, Reichsabtei (Veröff. d. M.-Planck-Inst. f. Gesch. 28, 1970) 228. Parisse, La noblesse Lorraine 2, 712 ff. macht wahrscheinlich, daß Friedrich um diese Zeit Herzog Matthäus von Lothringen die Grafschaft Toul zugesprochen hat, vgl. Reg. 154.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,2,1 n. 155, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1153-01-10_1_0_4_2_1_155_155
(Abgerufen am 23.04.2024).