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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,2,1

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Wibald (von Stablo) führt bei Kaiser Friedrich Klage über die Gewalttaten seiner Lehensleute (homines nostri, qui nobis fidelitatem iuraverunt et magna beneficia a nobis habent) Folkwin und Widekind (von Schwalenberg), die die zu Corvey gehörende Stadt Höxter (oppidum nostrum Huxariam) in seiner Abwesenheit überfallen und durch drei Tage hindurch verwüstet, dadurch einen Schaden von etwa 900 Pfund Pfennigen angerichtet, von den vornehmeren Gefangenen 253 Pfund erpreßt und als Vögte dieses Ortes die mit Erlaubnis Konrads III. angelegten Befestigungen (vallum et munitiones) zerstört haben, worauf die Corveyer Mönche den Gottesdienst und das Läuten der Glocken eingestellt haben. Er bittet ihn daher gemeinsam mit den Mönchen und Hintersassen des Klosters Corvey, diese Untat (hanc insignem contumeliam) zu bestrafen, da er sonst weder ihm und dem Reich dienen noch ehrenvoll in Sachsen leben könne.

Empfänger:
Wibald (von Stablo)

Überlieferung/Literatur

Epp. Wibaldi, ed. Jaffé, Mon. Corb. 515 no 384.

Kommentar

Friedrich antwortete auf diese Klage mit mehreren Mandaten (Regg. 120 -123). Vgl. dazu auch die Schreiben Arnolds von Köln und Ottos von Freising an Wibald, Jaffé, a. a. O. 517 no 385 (Knipping, Reg. Köln 2, no 540) und 519 no 387, Hausmann, Reichskanzlei 235 und die bei Reg. 121 angegebene Literatur.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,2,1 n. 119, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1152-07-00_2_0_4_2_1_119_119
(Abgerufen am 24.04.2024).