RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2
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Konrad äußert sich voller Bewunderung über die vom Kardinallegaten Octavian (von S. Cecilia) auf einer Synode zu Augsburg ausgeübte Rechtssprechung über verschiedene Verfehlungen von Klerikern.
Überlieferung/Literatur
Gerhoch von Reichersberg, Ex commentario in psalmos, MGH Ldl 3 494.
Kommentar
Gerhoch berichtete diese Episode in einer Verteidigungsrede für den wegen seiner Strenge angefeindeten Legaten vor dem Konsistorium in Segni im März 1152, deren Text er in den Kommentar zu Psalm 65 aufnahm, vgl. Classen, Gerhoch 136f., sowie zu den Vorgängen in Augsburg Meyer- Gebel, Bischofsabsetzungen 207ff. Daß Octavian auch bemüht war, die Gunst der Deutschen zu gewinnen, berichtet auch John of Salisbury, Hist. Pontificalis c. 38 75f., der allerdings ein keineswegs positives Bild des Verhaltens Octavians und seines Kollegen, Jordan von S. Susanna, vermittelt. An letzterem übt auch Bernhard von Clairvaux, Epp. Bernardi Nr. 290, heftige Kritik. Siehe zu den von den Legaten getroffenen Maßnahmen auch Bernhardi, Konrad III. 905ff., und Bachmann, Legaten 91–99, sowie zu dem auf der Augsburger Synode im August 1151 verhandelten Rechtsfall Regesten Augsburg 1 Nr. 528.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI IV,1,2 n. 751, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1151-08-00_2_0_4_1_2_753_751
(Abgerufen am 17.04.2024).