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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Konrad hält einen Hoftag ab, auf dem Herzog Heinrich von Sachsen, der zur lehnrechtlichen Verhandlung über seine Klage auf Herausgabe des Herzogtums Bayern geladen ist, nicht erscheint. Obwohl Heinrich statt dessen einen Versuch unternommen hat, Bayern mit Waffengewalt in Besitz zu nehmen, setzt Konrad ihm gemäß dem Urteil der Fürsten für den 11. Juni in Regensburg ein neuen Termin zur gerichtlichen Erledigung seiner Klage.

Überlieferung/Literatur

Brief Konrads an Wibald von Stablo Reg. 715 (… curiam … in festo Barnabae apostoli Ratispone ei prefiximus); Brief Herzog Heinrichs von Sachsen an Wibald von Stablo DHdL 16 (… quatinus in curia, quam rex II idus iunii Ratispone celebrandam indixit, nobis assistatis et, quam in nos det sententiam, audiatis. Pollicitus est enim, quod secundum iusticiam vel principum consilia, qui ad curiam confluent, se nobis responsurum); Helmold von Bosau, Cron. Slavorum I c. 72, MGH SSrerGerm 32 137.

Kommentar

Aus dem Brief Heinrichs an Wibald läßt sich erschließen, daß dieser den Regensburger Tag zunächst zu besuchen gedachte, da er Wibald ersuchte, ihn dort zu unterstützen. Aus der Aussage Heinrichs: pollicitus est enim (Konrad), quod secundum iusticiam vel principum consilia, qui ad curiam confluent, se nobis responsurum schließt Jastrow, Welfenprozesse 270f., daß Konrad in dem Verfahren als Gewähre für den ursprünglich Beklagten, Heinrich Jasomirgott, aufzutreten und damit die Stelle des Beklagten zu übernehmen zugesagt habe.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,2 n. 714, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1151-01-13_1_0_4_1_2_716_714
(Abgerufen am 20.04.2024).