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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Konrad fordert Abt Wibald von Stablo und Corvey auf, sich am 29. Juni bei ihm in Regensburg einzufinden. Brief Wibalds von Stablo an den Kardinaldiakon Guido von S. Maria in Porticu, Epp. Wibaldi Nr. 186 = MGH Nr. 162 (Preterea dominus noster Romanorum [?] Cuonradus, Ratisponam in octavis [22.–29. Mai] pentecostes perveniens, misit nobis legatos cum litteris, precipiens, ut in martirio apostolorum Petri et Pauli [29. Juni] sibi absque ullo dilationis impedimento presentiam nostram exhiberemus), siehe Regg. 597 und 598.

Überlieferung/Literatur

Da in Konrads ungefähr gleichzeitigem Brief an Wibald Reg. 598 dessen Ladung an den Hof nicht erwähnt ist, dürfte diese vermutlich mündlich ergangen sein. Als Überbringer der Nachricht können der von Konrad zu Wibald reisende Graf Roger von Ariano oder dessen Begleiter gelten, siehe Reg. 600. Wibald hat der Ladung nicht Folge geleistet und geht in seinem Schreiben Reg. 602 nur indirekt darauf ein, indem er betont, daß die Lage in Lothringen dort sein Bleiben verlange. Außerdem muß Wibald den ihm befreundeten Notar Heinrich gebeten haben, sich für ihn um Konrads Erlaubnis zu bemühen, in Stablo zu bleiben, wie aus Heinrichs Schreiben, Epp. Wibaldi Nr. 182 = MGH Nr. 145, hervorgeht. Als eigentlichen Grund für Wibalds Zögern, an den Hof zu kommen, betrachtet Stephan-Kühn, Wibald 330, dessen Sorge, bei Hof zur Zahlung der von Corvey wegen der Übertragung der Nonnenklöster Kemnade und Fischbeck dem König noch geschuldeten Geldsumme (siehe Reg. 634) gedrängt zu werden.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,2 n. 599, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1149-05-29_3_0_4_1_2_601_599
(Abgerufen am 28.03.2024).