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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Der erkrankte Konrad wird mitsamt seinem Gefolge von Kaiser Manuel (I. Komnenos) zu Schiff zur Behandlung seiner Krankheit nach Konstantinopel geführt.

Überlieferung/Literatur

Brief Konrads an Abt Wibald von Stablo und Korvey, MGH DKo.III. 195 (Reg. 539); Odo von Deuil, Croisade 64 = MGH SS 26 71; Wilhelm von Tyrus, Chron. 16 c. 23 749 (siehe Reg. 525); Ann. Herbipolenses, MGH SS 16 7; Ann. Palidenses, MGH SS 16 82; Ann. Pegavienses, MGH SS 16 258; Notae Pisanae, MGH SS 19 266; Chronik Petershausen L. V, c. 27 226; Ex Guillelmi de Nangis Chronico, MGH SS 26 676; Ann. S. Aegidii Brunsvicensium excerpta, MGH SS 30 15; Cronica S. Petri Erfordensis moderna, MGH SSrer- Germ 42 176; Helmold von Bosau, Chron. Slavorum I c. 60, MGH SSrerGerm 32 117; Gerhoch von Reichersberg, De investigatione Antichristi, MGH Libelli de lite 3 376; Sächsische Weltchronik Rec. C c. 285 und Rec. AB c. 295, MGH Dt. Chron. 2 214 und 218.

Kommentar

Während Konrad als Grund für die Aufgabe der Reise in Richtung Edessa nur seine Erkrankung angibt und davon spricht, Kaiser Manuel habe ihn fast mit Gewalt nach Konstantinopel geführt, begründet Odo von Deuil diesen Entschluß damit, es habe Konrad gereut, nicht mit Manuel zusammengetroffen zu sein (siehe Reg. 507). Kinnamos und Wilhelm von Tyrus sprechen hingegen davon, daß Konrad und sein Gefolge unter dem Hochmut der Franzosen zu leiden hatten (siehe Reg. 525) und er deshalb die Einladung Manuels gern akzeptierte. Sicherlich dürfte das Benehmen der Franzosen Konrads Entscheidung wesentlich beeinflußt haben, auch wenn er selbst von König Ludwig stets mit größter Ehrerbietung behandelt wurde, wie sein Brief an Wibald von Stablo Reg. 539, Odo von Deuil, passim, Wilhelm von Tyrus und auch John of Salisbury, Hist. Pontificalis c. 24 54, zeigen. – Der Sigeberti Gemblacensis chron. Cont. Praemonstratensis, MGH SS 6 6, zufolge wurde Konrad ab imperatore Grecorum a Tiatira (einer zwischen Pergamon und Smyrna gelegenen Stadt) revocatus. – Kinnamos, Epitome 2 86, läßt Konrad fälschlich zu Land zum Hellespont reisen, nach Thrakien übersetzen und von dort aus nach Konstantinopel reisen.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,2 n. 534, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1148-01-00_1_0_4_1_2_536_534
(Abgerufen am 20.04.2024).