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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Konrad und das Kreuzheer überschreiten die Leitha und durchziehen auf der Donau und auf dem Landweg Ungarn.

Überlieferung/Literatur

Brief Konrads an Abt Wibald von Stablo DKo.III. 194 (Reg. 492). Ann. Herbipolenses, MGH SS 16 4; Ann. Palidenses, MGH SS 16 82; Ann. Pegavienses, MGH SS 16 259; Ann. S. Disibodi, MGH SS 17 26; Ann Casinenses, MGH SS 19 310; Chronik Petershausen L. V, c. 27 226; Helmold von Bosau, Cron. Slavorum I c. 60, MGH SSrerGerm 32 115; Cronica S. Petri Erfordensis moderna, MGH SSrerGerm 42 176; Otto von Freising, Gesta Friderici I 46, MGH SSrerGerm 46 64 (… cum universis pene copiis suis Litahe transiens in Pannonia tentoria fixit, aliis per Danubium navigantibus, aliis per terram euntibus); Gerhoch von Reichersberg, De investigatione Antichristi, MGH Libelli de lite 3 140; Wilhelm von Tyrus, Chron. 16 c. 19 741 (… inde Hungarorum fines ingressi, ubi a domino rege illius provincie honorifice tractati sunt, decurso eius regno et utraque emensa Pannonia Bulgarorum provincias, Mesiam videlicet et Daciam Mediterraneam, Ripensem a leva dimittentes pretereunt, inde Tracias attingentes et urbes famosissimas Philipopolim et Adrianopolim transeuntes ad urbem regiam pervenerunt); Sächsische Weltchronik Rec. C c. 283f. und Rec. AB c. 294, MGH Dt. Chron. 2 213 und 217; Odo von Deuil, Croisade 32f. = MGH SS 26 62; Chronici Hungarici Compositio saeculi XIV, SSrerHung 1 457f; Chron. Pictum 166; Chronicon, quod conservatur in Monte Sancti Georgii, SSrerHung 2 281.

Kommentar

Wie aus dem Bericht Odos von Deuil hervorgeht, ertranken etliche der auf dem Landweg ziehenden Pilger bei der Überquerung der Drau, während die anderen bis Braničevo die Donau hinabfuhren, wo die nachkommenden Franzosen zahlreiche von ihnen hinterlassene Boote vorfanden. – Unsicher ist, ob die Aussage der verhältnismäßig jungen ungarischen Quellen zutrifft, wonach die deutschen Kreuzfahrer sich beim Durchzug wie in einem Feindesland verhielten und Konrad auf diese Weise große Summen aus Ungarn herauspreßte. Die von Odo von Deuil erwähnte Zahlung durch König Geza (siehe Reg. 481) muß seinem Bericht zufolge schon vor der Überquerung der Leitha erfolgt sein, da der Thronprätendent Boris nicht mit Konrad nach Ungarn kam, sondern an der Grenze auf die französischen Kreuzfahrer wartete.

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,2 n. 482, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1147-06-08_4_0_4_1_2_484_482
(Abgerufen am 20.04.2024).