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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Konrad gewährt dem mit ihm verwandten (Te enim quadam prerogativa consanguinitatis animo nostro amplectimur) Bischof Wilhelm von Viviers (urbis Viuariensis episcopo), dessen Nachfolgern und der Kirche von Viviers seine königlichen Regalien in der Stadt Viviers (an der Rhône) (… tibi, venerabilis pretaxate urbis Vuillehelme episcope, et per te ecclesie tue et successoribus tuis Viuariensis urbis nostra regalia concedimus, monetam, pedaticum utraque strata telluris et fluminis R[hodani]) sowie den Besitz von Donzère (Doseram) und bestätigt alle in seinem Reich gelegenen Schenkungen an das Bistum. Z.: die Bischöfe Ortlieb von Basel, Burchard von Straßburg, Bucco von Worms (Garmatiensem), [Hermann (I.)] von Konstanz und Anselm [von Havelberg], Kanzler Arnold (von Wied), Archidiakon Dieter, Roger. – Rekognition fehlt; außerhalb der Kanzlei verfaßt. Antiqua regni consuetudo.

Überlieferung/Literatur

Kop.: Archives communales de Bourg-Saint-Andéol, beglaubigte Abschrift des frühen 17. Jahrhunderts (C); Archives départementales de la Drôme à Valence, Abschriften des 17. und 18. Jahrhunderts (D; G); Bibliothèque Nationale de France à Paris, Abschriften des 17. und 18. Jahrhunderts in Coll. Baluze Bd. 19 (E, F). Drucke: Gallia christiana 16 224 Nr. 7; Roche, Armorial 1 Nr. 9; Régné, Vivarais 2 33 (frz. Übersetzung); MGH DKo.III. 165. Reg.: Stumpf 3527.

Kommentar

Zur Datierung siehe die Vorbemerkung von Hausmann. In der Zeugenreihe wird als Bischof von Konstanz ein Anselm genannt; da dort jedoch unzweifelhaft Hermann amtierte, ist Anselm dem Bistum Havelberg zuzuweisen, vgl. die Vorbemerkung. – Wie das vermutlich gleichzeitig ausgestellte Diplom für den Erzbischof von Embrun gehört das vorliegende zu den von Hirsch, Prüfening 10ff., 49ff. 118ff., als gefälscht oder wenigstens verunechtet verdächtigten Stücken. Hingegen haben Brumm, Zur Frage 293ff., und Hausmann die Indizien für die Echtheit gewichtiger als die von Hirsch vorgebrachten Verdachtsmomente erachtet. – In welcher Weise Bischof Wilhelm mit Konrad verwandt war, läßt sich nicht ermitteln.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,2 n. 425, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1147-01-00_1_0_4_1_2_427_425
(Abgerufen am 20.04.2024).