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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Konrad befiehlt (mandamus) – nach einer wiederholt von Abt Folknand und dem Konvent des Klosters Lorsch vorgebrachten Klage (Folcnandi … abbatis et monachorum Laurishamensium querimonia) – Graf Adolf von Saffenberg (de Saphenberch), die unter dessen Vogtei stehenden, dem Kloster widerrechtlich entfremdeten Güter Ramershoven (Ramershouen) und Fritzdorf (Fridesdorph) zurückzustellen, und zwar ungeachtet des möglicherweise von den derzeitigen Besitzern zu erwartenden Einwands, sie besäßen die Güter von ihm und vom Reich (Quod si idem invasores dixerint, quod easdem villas a nobis et a regno habeant …), da in seiner und schon seines Vorgängers Lothar (III.) (B-Petke 203) Gegenwart erwiesen wurde, daß die Güter (villas) weder Eigentum noch Lehen des Reiches sind.

Überlieferung/Literatur

Bayerisches Hauptstaatsarchiv München, Abschrift des späten 12. Jahrhunderts im Codex Laureshamensis (B). Drucke: Codex Laureshamensis 149; MGH DKo.III. 163. Reg.: Diestelkamp – Rotter 1 Nr. 251.

Kommentar

Zur Datierung vgl. die Vorbemerkung zum DKo.III. 163. – Vom Rubrikator des Codex Laureshamensis wurde vermerkt, daß das von Wibald von Stablo verfaßte Mandat wirkungslos geblieben sei (Preceptum regis pro impetratione earundem curiarum, sed frustra emissum est). – Ob das Mandat in Lorsch ausgestellt wurde, wohin Konrad sich laut Epp. Wibaldi Nr. 150 = MGH Nr. 124 (siehe Reg. 413) begeben wollte, ist ungewiß; Wehlt, Lorsch 74, vermutet, daß der König wegen mangelnder Unterbringungsmöglichkeiten nur in Weinheim und nicht im Kloster selbst Quartier nahm. – Zur Person Graf Adolfs siehe Ziegler, Konrad A Kap. VIII. 38.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,2 n. 419, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1146-12-13_1_0_4_1_2_421_419
(Abgerufen am 20.04.2024).