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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Konrad nimmt das Stift Ursberg (fratres, qui peregrinantur in Ursberg) in seinen Schutz und bestimmt, daß Klagen gegen das Stift nur vor ihm und seinen Nachfolgern als römischen Königen oder Kaisern vorgebracht werden dürfen (… precipimus: Si quis vero aliquid se contra eos racionis et iusticię sperat habere, non coram alio iudicę, sed in nostram successorumve nostrorum regum sive imperatorum veniat presentiam et, prout dignum est, habeat iusticiam). Z.: die Bischöfe Walter von Augsburg, Hermann von Konstanz, Heinrich (Zdík) von Olmütz (Morabię episcopus) und Wilhelm Apulię episcopus, die Äbte Albert von Ellwangen, Rupert von Ottobeuren und Gottschalk von Echenbrunn, Herzog Friedrich (II. von Schwaben) und sein Sohn Friedrich, die Grafen Rudolf von Bregenz, Theobald (von Berg), Albert, Hugo (von Tübingen), Friedrich (von Zollern), Burchard (von Zollern), Pfalzgraf Adalbert (von Dillingen), Rudolf (von Pfullendorf) und Ludwig (von Württemberg), Adelgot, Vogt von Augsburg, Bertolf, Vogt von Kempten. – Rekognition fehlt; Empfängerausfertigung. SI.D. Nos vero quia.

Originaldatierung:
(pridie nonarum septembrium, Ulmę)

Überlieferung/Literatur

Verunechtetes Orig.: Staatsarchiv Augsburg, Ursberg Urkunde 3/1 (A). Druck: MGH DKo.III. 95. Regg.: Böhmer 2224; Stumpf 3463.

Kommentar

Die Urkunde weist große Rasuren auf, die von der gleichen Hand wie der übrige Text überschrieben wurden. Auf einer Rasur in gedrängter Schrift nachgetragen ist u.a. die Bestimmung über den Gerichtsstand, die der Vorbemerkung zu DF.I. *1163 zufolge vermutlich nach dem Übergang der Vogtei über Ursberg an die Staufer 1167 nachgetragen wurde. Heinrich (VII.) hat 1226 das D bestätigt (B-Ficker 4022). – Als Vorlage verwendet wurde die Konrad-Urkunde auch vom Autor der in Burchard von Ursbergs Chronik interpolierten Verpfändungsberichte, in denen auch des guten Verhältnisses Propst Grimos zu Konrad gedacht wird, vgl. Oberweis, Interpolationen 124.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,2 n. 284, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1143-09-04_1_0_4_1_2_285_284
(Abgerufen am 18.04.2024).