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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Lothar befiehlt unter kaiserlicher Strafandrohung den cives von Fiano Romano (civibus de Flaiano), da sie sich laut abermaliger Klage der Mönche von S. Paolo fuori le mura zu Rom fremder Herrschaft unterstellt hätten, sich mit ihrem Kastell nach Erhalt dieses Mandats (litterae) an das unter kaiserlichem Schutz stehende Kloster zu halten und diesem Treue zu schwören; würden sie jedoch zu Unrecht beschuldigt, sollten sie mit seinem Boten vor ihm erscheinen. Fratres sancti Pauli.

Überlieferung/Literatur

Kop.: Novara, Biblioteca Capitolare Hs. Nr. 89 (XXXIV), 12. Jh., f. 3v (B). Drucke: P. Scheffer-Boichorst, Urkunden und Forschungen zu den Regesten der staufischen Periode, in: NA 24 (1899) S. 209. DLo.III. 123. Reg.: Stumpf -.

Kommentar

Zur Überlieferung des Mandats s. HIRSCH/ OTTENTHAL, DLo.III. 123, Vorbemerkung. Der Besitz Fianos wurde dem Kloster im 12. Jh. von der Familie der Cenci wiederholt streitig gemacht, vgl. SCHEFFER-BOICHORST, a.a.O. S. 208 Anm. 1, KEHR, It. Pont. 1 S. 169 Nr. 17, 18, S. 189 Nr. 1-3, BÖHMER/ BAAKEN Nr. 616 (= B. TRIFONE, Le carte del monastero di S. Paolo di Roma, in: Archivio della R. Società Romana di storia patria 31 [1908] S. 286 Nr. 4, 287 Nr. 5, 291 Nr. 11), C. FRASCHETTI, I Cenci. Storia e documenti dalle origini al secolo XVIII, Roma 1935 S. 41f. - Das Mandat könnte zwar bereits während des Romzuges nach der Kaiserkrönung ergangen sein, gehört aber, da S. Paolo bereits zum zweiten Male vor Lothar klagt, vielleicht doch eher hierher, als der Kaiser an Rom vorbei nach Norden zog.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. 642, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1137-10-00_2_0_4_1_1_659_642
(Abgerufen am 28.03.2024).