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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Lothar investiert Wibald mittels des Szepters mit der Abtei Montecassino und erläßt ihm den Lehnseid, den ihm Wibald schon als Abt von Stablo geleistet hat. Dieser Verzicht soll, wie Lothar erklärt, Wibalds Nachfolgern jedoch nicht als Präjudiz dienen dürfen. Auf Wibalds Klage, daß Pandulf von Aquino, Sohn des Grafen Lando, im Cassineser Walde Terelle ein Kastell errichtet habe, von dem aus er die umliegenden Klostergüter plündere, läßt Lothar die Burg durch seinen Truppenführer Bruno zerstören. Auch andere verlorene Güter und Kastelle stellt er dem Kloster durch Gewalt oder durch Urteilsspruch zurück. Der abgesetzte Rainald schwört aus Furcht, nach Deutschland (Alamania) ins Exil geschickt zu werden, Wibald Gehorsam und Treue und erhält von diesem die Propstei S. Magno bei Fondi. Während Lothars Aufenthalt stirbt Bischof Hermann von Concordia.

Überlieferung/Literatur

Ann. Casin. zu 1137, MGH SS 19 S. 309. Ann. Saxo zu 1137, MGH SS 6 S. 775: ... ibi quoque episcopus Concordie defunctus et sepultus est. Chronik von Montecassino IV, 124, MGH SS 34 S. 599f. Notae Stabulenses, hg. Ph. Jaffé, Monumenta Corbeiensia (BiblrerGerm 1) 1864 S. 75.

Kommentar

Mit dem Bau der Burg im Walde von Terelle war bereits 1127 begonnen worden, s. Chronik von Montecassino IV, 93 S. 553. - Zum Namen des Bischofs von Concordia s. BERNHARDI, Lothar S. 764f. mit Anm. 31.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. 632, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1137-09-20_1_0_4_1_1_649_632
(Abgerufen am 24.04.2024).