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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Erzbischof Konrad von Salzburg an Kaiser Lothar und die Kaiserin: Er versichert sie seiner Liebe und Treue. Aber seine Altersgebrechlichkeit und die ihn öfters quälende schwere Krankheit hindern ihn, ihrer Bitte und ihrem Mandat (petitionem et mandatum) zu entsprechen. Das, was er seinem Schreiben nicht einfüge, vertraut er ihrem und seinem getreuen Propst N. zur Übermittlung an.

Überlieferung/Literatur

Drucke: Eccard, Cod. Udal. S. 372 Nr. 367. Jaffé, Cod. Udal. S. 452 Nr. 265. Reg.: Meiller, Regesten Salzburg S. 26 Nr. 147.

Kommentar

Was Lothar von Konrad erbeten hat, ist nicht gesagt. Wahrscheinlich handelt es sich um eine Ladung zu einem Hoftag. Nach seiner Auseinandersetzung mit Lothar am 8. September 1133 um die Investitur des Bischofs Heinrich von Regensburg (vgl. Reg. 364) ist Konrad noch im März 1135 in Bamberg und zu Pfingsten 1136 in Merseburg am Hof erschienen (vgl. Reg. 428, 480), nicht jedoch im August 1136 in Würzburg. Möglicherweise gehört daher der Brief hierher, vgl. BERNHARDI, Lothar S. 598 Anm. 22. Für eine späte Einreihung spricht wahrscheinlich auch die Tatsache, daß der Brief in den Handschriften des Cod. Udal. an vorletzter Stelle eingetragen ist. - Die Entschuldigungsgründe sind vielleicht doch ernst zu nehmen, weil Konrad wahrscheinlich 1137 bei Innozenz II. um seine Enthebung nachgesucht hat, vgl. K. ZEILLINGER, Erzbischof Konrad I. von Salzburg, 1106-1147, 1968 S. 37, 55.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. 493, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1136-08-15_1_0_4_1_1_493_493
(Abgerufen am 19.04.2024).