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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Kaiser (Lothar) berichtet Bischof L. von Bologna vom Erscheinen von dessen Diakon, als in der Pfalz mit den Fürsten über den Zustand des Reiches und die Ankunft in Italien beraten worden sei. Nach der Entfaltung von des Bischofs Brief und der Lektüre sei der Kanzler herbeigerufen und ein Schreiben aufgesetzt worden, welches der Kapellan R. dem Übeltäter, über welchen der Bischof Klage geführt habe (Reg. 475), überbringen wird. Der Beschuldigte habe die Güter zurückzustellen und der Kirche Genugtuung zu leisten. Cum apud regium.

Überlieferung/Literatur

Kop.: Prag, National- und Universitätsbibliothek, Lobkowitz 480, 12. Jh., f. 93v. Druck: K. Höfler, Der Sieg der Böhmen über die Deutschen bei Kulm 1126, in: Archiv für Kunde österreichischer Geschichtsquellen 12 (1854) S. 314 Nr. 2. Reg.: Stumpf -.

Kommentar

Der fingierte Brief stammt aus der Aurea Gemma Willehelmi, vgl. Reg. 119. Weder ein Bischof L. in Bologna noch ein lotharischer Kapellan R. sind bekannt; auch gab es zur Zeit Lothars keinen Kanzler. Vgl. ALFRED HESSEL, Geschichte der Stadt Bologna S. 402f., GERHARD SCHWARTZ, Die Besetzung der Bistümer Reichsitaliens unter den sächsischen und salischen Kaisern mit den Listen der Bischöfe 951-1122, 1913 S. 165, PETKE, Lothar S. 13-16.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. †476, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1136-00-00_3_0_4_1_1_476_F476
(Abgerufen am 18.04.2024).