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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,2

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Konrad schließt während des Italienzugs Kaiser Lothars III. Freundschaft mit Erzbischof Albero von Trier, dessen führende politische Rolle im Reich er erkennt.

Überlieferung/Literatur

Balderich, Gesta Alberonis c. 15, MGH SS 8 252 (… Conradus … et domino Alberoni archiepiscopo, quia penes eum regni videbat robur et mentem existere, sese familiaritate magna et servitio adiunxit; et tantum tunc coniuncti sunt amicicia …).

Kommentar

Bei Konrads Verbindung mit Albero von Trier handelte es sich, wie Haarländer, Vitae episcoporum 347, bemerkt, um eine amicicia, ein Bündnis unter Gleichen. Nach Aussage Balderichs war es diese amicicia, die den Erzbischof 1138 dazu bewegte, sich für Konrads Wahl zum König einzusetzen (siehe Reg. 80). Schlick, König, Fürsten und Reich 134, verweist darauf, daß Albero sowie auch Kardinal Dietwin von S. Rufina, die beiden wichtigsten Akteure bei Konrads Wahl, bereits bei der Unterwerfung Friedrichs von Schwaben in Bamberg 1135 zugegen gewesen waren. Nach Lubich, Beobachtungen 321f., scheint Konrad auf dem Italienzug noch mit einer Reihe anderer geistlicher wie weltlicher Großer freundschaftliche Beziehungen aufgenommen zu haben, die ihm später zugute kamen. – Balderich zufolge trennten sich Albero und Kaiser Lothar III. am Ende des Italienzuges in Unfrieden, weil der Erzbischof im päpstlichen Interesse mehrfach gegen Lothar opponiert hatte (B-Petke 648). Siehe zum Verhältnis Alberos zu Lothar auch Petke, Kanzlei 254ff., und Crone, Untersuchungen 92ff. sowie Müller, Vir 514f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,2 n. 67, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1136-00-00_2_0_4_1_2_67_67
(Abgerufen am 29.03.2024).