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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Für die Zeit von Lothars Hoftag verläßt Erzbischof Friedrich von Köln, der wie schon seit zwei Jahren dem König feindlich gesonnen ist, die Metropole. Graf Gerhard von Geldern unterwirft sich. Die Seinen müssen die Zahlung von 1000 Mark versprechen, damit er die Gnade des Königs zurückerlangt.

Überlieferung/Literatur

Ann. Palid. (zu 1129), MGH SS 16 S. 78. Ann. Patherb. zu 1129, hg. Scheffer-Boichorst S. 152: Rex festum purificationis sanctae Mariae Coloniae celebrat absente episcopo, quia tunc sicut et duobus superioribus annis inimicitias exercebat contra regem. Ibi praedictus Gerhardus absque ulla conditione se in potestatem regis tradit; mille marcas pro eius liberatione et gratia regis impetranda sui spondent. Ann. Saxo zu 1129, MGH SS 6 S. 766. Chron. Regia Coloniens. Rez. I zu 1129, MGH SSrerGerm 18 S. 66. Reg.: Knipping, Regesten Köln 2 Nr. 244.

Kommentar

Die Angabe der Quellen, daß Lothar am 2. Februar in Köln gewesen sei, kann nach Reg. 181 nicht zutreffen. In Reg. 183, das wegen seiner zahlreichen hochstehenden Zeugen einen Hoftag Lothars im Februar 1129 in Köln wahrscheinlich macht, ist Friedrich von Köln nicht als Zeuge genannt. Über Beginn und Ende von dessen Zwist mit dem König vgl. Reg. 135, 189. - Dem Grafen Gerhard von Geldern war 1128 in Worms eine Frist zur Rechtfertigung gesetzt worden, Reg. 176. Die Ursache des Zerwürfnisses des im Jahre 1126 in der Umgebung des Königs bezeugten Grafen (vgl. Reg. 124) mit Lothar ist nicht überliefert, vgl. P. SCHIFFER, Die Grafen von Geldern im Hochmittelalter (1085-1229), 1988 S. 34-38.

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. 182, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1129-02-00_1_0_4_1_1_182_182
(Abgerufen am 19.04.2024).