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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Lothar nimmt auf Bitte Herzog Heinrichs von Bayern den Markgrafen Diepold (von Cham-Vohburg) wieder gnädig auf.

Überlieferung/Literatur

Ann. S. Disib. zu 1128, MGH SS 17 S. 24: Rex pascha Merseburg regio more celebrat ... Marchio Tiebaldus rogatu ducis Boariae in gratiam regis recipitur.

Kommentar

Die genauere Zeitstellung des Vorgangs im Jahre 1128 ist ungewiß; er dürfte aber vor den Beginn von Lothars Feldzug gegen Speyer (vgl. Reg. 165) und vielleicht noch zum obigen Merseburger Tag gehören. Diepold war 1125 noch auf Lothars Regensburger Hoftag erschienen, vgl. Reg. 102. Als Zeuge wird er in Reg. 143 genannt. Zu den Parteigängern Konrads von Staufen, welche Gerhoch von Reichersberg aus der diesem im Jahre 1127 verliehenen Pfarrei Cham vertrieben (Chron. Magni Presbiteri, MGH SS 17 S. 492), dürfte insbesondere Diepold gezählt haben, vgl. P. CLASSEN, Gerhoch von Reichersberg. Eine Biographie, 1960 S. 35. Die wahrscheinlich 1128 geschlossene Ehe Diepolds mit Richenzas Cousine Kunigunde von Beichlingen, der Witwe Wiprechts des Jüngeren von Groitzsch, galt wohl der Besiegelung der jüngsten politischen Wendung des Vohburgers, vgl. PETKE, Lothar S. 251. Vgl. Reg. 302.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. 158, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1128-00-00_1_0_4_1_1_158_158
(Abgerufen am 23.04.2024).