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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Erzbischof Adalbert von Mainz ermahnt Bischof Otto von Bamberg, den über Konrad von Staufen (invasorem regni) nach Rat mit Bischöfen und Fürsten verhängten Bann, worüber er schon längst geschrieben habe, zu verkünden. Vielleicht sei der Brief nicht angekommen, aber er habe auch gehört, daß die Bamberger Kirche ihn ignorieren wolle, und schreibt darum abermals (Sed quia dubitamus, utrum ad vos pervenerint litterae - audivimus enim, quod ecclesia vestra velit eas ignorare - mittimus iterum praesentes apices).

Überlieferung/Literatur

Drucke: Eccard, Cod. Udal. S. 350 Nr. 337. Jaffé, Cod. Udal. S. 414 Nr. 236. Reg.: Böhmer-Will, Regesten Mainz 1 S. 286 Nr. 198 (zu Anfang 1128).

Kommentar

Das Schreiben erging nach dem Würzburger Hoftag im Dezember 1127 und wohl vor Ottos Aufbruch zu dessen zweiter Missionsreise, vgl. Reg. 151, 157. Otto von Bamberg gilt durch seine Mutter Adelheid, die mit Adelheid, der Tochter Friedrichs von Büren gleichgesetzt wird, als Stauferabkömmling, vgl. H. BÜHLER, Zur Geschichte der frühen Staufer. Herkunft und sozialer Rang, unbekannte Staufer, in: Hohenstaufen. Veröffentlichungen des Geschichts- und Altertumsvereins Göppingen 10 (1977) S. 28-30, J. PETERSOHN, Otto von Bamberg und seine Biographen, in: ZBayerLdG 43 (1980) S. 25. Zur Haltung Ottos gegenüber Lothar vgl. PETKE, Lothar S. 223f., L. HORSTKÖTTER, Die Beurteilung des Erzbischofs Norbert von Xanten in den Otto-Viten, in: BerHistVBamb 125 (1989) S. 267-271.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. 156, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1128-00-00_1_0_4_1_1_156_156
(Abgerufen am 28.03.2024).