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RI IV Lothar III. und ältere Staufer (1125-1197) - RI IV,1,1

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Lothar weigert sich mit Bischof Reinhard von Halberstadt, Pfalzgraf Friedrich von Sommerschenburg und Markgraf Rudolf, der Ladung Heinrichs V. zum auf Weihnachten nach Goslar einberufenen Hoftag Folge zu leisten, und bleibt mit seinen Verbündeten hier, während Heinrich V. den 10. Februar als Sammlungstermin des kaiserlichen Heeres gegen die Sachsen festsetzt.

Überlieferung/Literatur

Ann. Hild. zu 1115, MGH SSrerGerm 8 S. 63: Imperator natale Domini Goslariae celebrat. Duci Liutgero, episcopo Halverstadensi, palatino comiti Fritherico, marchioni R얏dolfo, ut curiae huic intersint, edicit. Non veniunt; in presidio interim Walbike commorantur. Ann. Patherb. zu 1115, hg. Scheffer-Boichorst S. 129. Ann. Saxo zu 1115, MGH SS 6 S. 751. Chron. Regia Coloniens. Rez. I zu 1115, MGH SSrerGerm 18 S. 56. - Ann. Pegav. zu 1115, MGH SS 16 S. 252: ... et ultio fieri de Saxonibus rei publicae contemptoribus ilico decernitur. Expeditione dehinc post XL dies, scilicet IV. idus februarii, suis omnibus indicta... Reg.: Vogt, Herzogtum S. 156 Nr. 31.

Kommentar

Zum Goslarer Tag Heinrichs V. vgl. MEYER VON KNONAU, Jahrbücher 6 S. 310f. Über die überstürzte Flucht Erzbischof Adelgots von Magdeburg aus Goslar vgl. D. CLAUDE, Geschichte des Erzbistums Magdeburg 1, 1972 S. 395f. Das Nichterscheinen Lothars und Reinhards und der mit diesen verbündeten Fürsten bot den Anlaß für deren wahrscheinlich erst hier erfolgende förmliche Absetzung (vgl. Reg. 30), die Festlegung des 10. Februar als Termin für die Reichsheerfahrt gegen die Sachsen und für den Angriff Heinrichs V. auf Braunschweig und Halberstadt.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI IV,1,1 n. 32, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1114-12-25_2_0_4_1_1_32_32
(Abgerufen am 19.03.2024).