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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Die auf Heinrichs Anordnung von Erzbischof Siegfried von Mainz und weiteren Fürsten geführten Verhandlungen mit den in die Gegend von Magdeburg zurückgewichenen Sachsen enden mit dem Ergebnis, daß die Mehrheit der Sachsen nach wie vor eine bedingungslose Unterwerfung ablehnt, während Markgraf Udo (von der Nordmark), Bischof (Werner) von Merseburg und einige andere sächsische Große in eine Übergabe einwilligen.

Überlieferung/Literatur

Lampert 1075 (SS rer. Germ. [1894] 224 f.).

Kommentar

Markgraf Udo, der einen Sohn für sich stellte, wurde von der Übergabe entbunden. Bischof Werner von Merseburg wurde in das Kloster Lorsch geschickt, die übrigen einzelnen Fürsten zur Verwahrung übergeben (Lampert 1075 [SS rer. Germ. 1894, 224 f.]). – Die niedergedrückte Stimmung bei den Sachsen geht aus drei Briefen hervor, die Erzbischof Werner von Magdeburg an die Bischöfe Siegfried von Mainz und Adalbero von Würzburg sowie an Friedrich von Münster gerichtet hat (Bruno, Bell, Saxon. c. 48, 49 und 51 [MGH Dt. MA 2, 46 ff. und 48 ff.]). Zu den Magdeburger Briefen eingehend Kost, Das östliche Niedersachsen im Investiturstreit (1962) 21 ff.; vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 2, 508 ff.; Claude, Geschichte d. Erzbistums Magdeburg 1 (1972) 332 ff.; sowie Schubert, Geschichte Niedersachsens 2/1 (1997) 289. – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 2, 512 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 743, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1075-06-10_2_0_3_2_3_743_743
(Abgerufen am 28.03.2024).