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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich empfängt den von seinem Bruder Svjatoslav gewaltsam aus dessen Reich verdrängten russischen Großfürsten Izjaslav (Demetrius), dem er seine Unterstützung zusagt; zur Klärung der Vorgänge entsendet er den Trierer Propst Burchard nach Kiew.

Überlieferung/Literatur

Lampert 1075 (SS rer. Germ. [1894] 202); vgl. Sigeb. Gembl. 1073 (SS 6, 362).

Kommentar

Nach dem Tode des Großfürsten Jaroslav des Weisen (1054) war es zu Thronstreitigkeiten zwischen seinen Söhnen gekommen. – Zum Bruderkrieg zwischen Svjatoslav und Izjaslav, der zuvor vergebens Herzog Bolesław von Polen um Hilfe ersucht hatte, vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 2, 481 f. Vgl. auch Gregor VII., Reg. II, 73 (MGH Epp. sel. 2, 235). – Der russische Großfürst Izjaslav befand sich in Begleitung des Markgrafen Dedi von der Niederlausitz, der ihm auch nach der Entsendung Burchards zugeordnet blieb. Offenbar hatte Markgraf Dedi seine Königsgegnerschaft aufgegeben; vgl. Pätzold, Die frühen Wettiner (1997) 22. – Der Trierer Dompropst Burchard war durch seine Stiefschwester Oda ein Schwager Svjatoslavs; vgl. Ann. Stad. 1112 (SS 16, 319 f.). – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 2, 481 f.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 725, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1075-01-00_1_0_3_2_3_725_725
(Abgerufen am 23.04.2024).