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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich bestätigt vermutlich den vom Konvent der Reichenau zum Abt gewählten und von Papst Gregor VII. geweihten Ekkehard (II. von Nellenburg).

Überlieferung/Literatur

Berthold 1074 (SS 5, 277 = SS n. s. 14, 221).

Kommentar

Ekkehard, ein Sohn des Grafen Eberhard von Nellenburg, war bereits 1073 zum Abt der Reichenau gewählt und von Gregor VII. nach Ostern (31. März) in Rom geweiht worden (Berthold 1073 [SS 5, 276 = SS n. s. 14, 218]). – Nach dem erzwungenen Rücktritt des Abtes Rupert (vgl. Reg. 611) war die wirtschaftliche Lage des Klosters infolge der Weigerung seiner Anhänger, die von ihm empfangenen Klosterlehen zurückzugeben, derart zerrüttet, daß sich Papst Gregor VII. zum Einschreiten veranlaßt sah (Gregor VII., Reg. I, 82 vom 6. Mai 1074 [MGH Epp. sel. 2, 117 f.]). – Heinrich IV. hat Abt Ekkehard, an dessen Erhebung er nicht beteiligt war, wohl anläßlich seines Aufenthaltes auf der Reichenau in seinem Amt bestätigt. – Vgl. Kilian, Itinerar 67; Meyer von Knonau, Jbb, 2, 407 ff.; Beyerle, Kultur d. Abtei Reichenau 1 (1925) 122 ff.; U. Schmitt, Villa regalis (1974) 57 ff. mit Anm. 174; Begrich, Reichenau, in: Frühe Klöster, die Benediktiner und Benediktinerinnen (Helvetia Sacra 3, 1 1986) 1078; Seibert, Abtserhebungen (1995) 295 f. mit Anm. 434; Vogtherr, Reichsabteien (2000) 217; Dt. Königspfalzen 3. Baden-Württemberg 535 no 17.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 723, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1074-12-25_1_0_3_2_3_723_723
(Abgerufen am 23.04.2024).