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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich erreicht in Regensburg die Nachricht, daß der englische König Wilhelm der Bastard (Bostar), durch leere Versprechungen des Kölner Erzbischofs verleitet, einen Angriff auf die königliche Pfalz zu Aachen vorbereite, woraufhin der geplante Ungarnfeldzug aufgeschoben wird.

Überlieferung/Literatur

Lampert 1074 (SS rer. Germ. [1894] 195).

Kommentar

Die allein von Lampert von Hersfeld überlieferte Nachricht erweckt zwar Zweifel, doch dürfte der König wohl nicht ohne einen triftigen Grund in die Rheingegenden aufgebrochen sein. Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 2, 390. – Lamperts Mitteilung wurde mit Ausnahme der Verschiebung des Ungarnfeldzuges wörtlich in der Vita Annonis II, 22 (SS 11, 495) ausgeschrieben. Vgl. Struve, Hess. Jb. f. LG 19 (1969) 80 no 9. – Zum geplanten Ungarnfeldzug Heinrichs IV. und einem möglichen Zusammentreffen mit König Salomon in Regensburg vgl. Reg. 703. – Vgl. Giesebrecht 53, 306; Meyer von Knonau, Jbb. 2, 389 f.; Oediger, Regesten d. Erzbischöfe von Köln 1036; Struve, Hess. Jb. f. LG 19 (1969) 93 mit Anm. 37; Jenal, Erzbischof Anno II. von Köln 2, 393 f. und 396 f.; Boshof, Das Reich und Ungarn in der Zeit der Salier, in: Bayern und Ungarn (1988) 57 f.; Varga, Ungarn und das Reich (2003) 143.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 705, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1074-05-25_2_0_3_2_3_705_705
(Abgerufen am 24.04.2024).