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RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3

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Heinrich schenkt dem Markgrafen Ernst aufgrund seiner treuen Dienste sowie durch Vermittlung des königlichen miles Udalrich (von Godesheim/Goßam ?) (Ǒdalrico communi milite nostro mediante) in dessen Mark Österreich ein bis zu 40 Hufen großes Gebiet im Raabser Wald nebst allem Zubehör und allen Einkünften, ausgenommen Walkenstein (tradidimus . . . excepto Ualchenstein in silva Rǒgacs tantum, quoadusque XL mansi computentur, in marcha suimet . . . Osterriche cum universis appenditiis . . . ac cum omni utilitate). – Adalbero canc. vice Sigefridi archicanc.; verfaßt und mit irriger Indiktion geschrieben von AC; M.; SI. 4. Pro qualitate servitii fidei temporis.

Originaldatierung:
(XI kal. april., Friteslare)

Überlieferung/Literatur

Orig.: Österreichisches Staatsarchiv Wien (A). – Kop.: Chartular II von Klosterneuburg (ca. 1258) f. 19', Stiftsarchiv Klosterneuburg (C). – Drucke: MGH DD 6, 347 n° 271; Fichtenau, UB d. Babenberger 4, 26 n° 579; Weltin-Zehetmayer, Niederösterreichisches UB 1, 429 no 36. – Reg.: Meiller, Regesten d. Babenberger 9 n° 10; Böhmer 1861; Stumpf 2774.

Kommentar

Das D. wurde über das Archiv von Klosterneuburg überliefert. Vgl. die Vorbem. zu D. 271. – Die offenbar vergessene Intervention wurde nachträglich an die Corroboratio angefügt. Vgl. Gawlik, Intervenienten 53 f. – Bei dem königlichen miles dürfte es sich um Heinrichs IV. Ratgeber Udalrich von Godesheim handeln, der wohl mit Udalrich von Goßam (n. Krems), dem Stammvater der Grafen von Raabs, Burggrafen von Nürnberg, gleichzusetzen ist. Vgl. Tyroller, Genealogie des altbayerischen Adels im Hochmittelalter (1962) 186 no 10, 299 no 1 und 301 Taf. 23; sowie Gawlik, Intervenienten 54. Vgl. dagegen Weltin-Zehetmayer, Niederösterreichisches UB 1, 433 und 586, wo Gosheim n. Donauwörth als Sitz dieses königlichen Vertrauten angenommen wird. Vgl. die Anm. zu Reg. 625. – Ortsnamen: silva Rǒgacs = Raabser Wald zwischen Raabs an der Thaya, Kleinraabs und Walkenstein im Gebiet n. Krems; Ualchenstein = Walkenstein n. Krems. Vgl. Kupfer, Der ältere babenbergische Grundbesitz in Niederösterreich, in: Österreich im Mittelalter (1999) 48 ff. und 63, der sich gegen eine Lokalisierung beider Orte w. Scheibbs sw. St. Pölten ausspricht (Rogatsboden bzw. [abgegangen] Falkenstein; vgl. Lechner, Babenberger [1976] 330 f. Anm. 17). – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 2, 334 f.; Lechner, Babenberger (1976) 88; Weltin-Zehetmayer, Niederösterreichisches UB 1, 432 ff. (Kommentar); Dt. Königspfalzen 1. Hessen 479 no 11.

Nachträge

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Empfohlene Zitierweise

RI III,2,3 n. 696, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1074-03-22_1_0_3_2_3_696_696
(Abgerufen am 29.03.2024).