RI III Salisches Haus (1024-1125) - RI III,2,3
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Heinrich entsendet Erzbischof Anno von Köln, Bischof Heinrich von Trient und Herzog Otto von Bayern nach Rom.
Überlieferung/Literatur
Ann. Altah. 1068 (SS rer. Germ. [1891] 74); Triumph. Remacli I, 22 (SS 11, 448); V. Annonis I, 33 (SS 11, 480).
Kommentar
Der Aufbruch erfolgte vermutlich bald nach dem 2. Februar 1068. Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 1, 586. – Nach Ficker, Forschungen 2, 132 dürfte den Gesandten die Funktion von Königsboten für ganz Italien zuzuschreiben sein. Über den Inhalt ihres Auftrags ist jedoch nichts überliefert. – Eine Verbindung mit dem Cadalus-Schisma und den daraus resultierenden politischen Konsequenzen nimmt Jenal, Erzbischof Anno II. von Köln 2, 324 f. an; ebenso Althoff, Heinrich IV. (2006) 71 f. – Da die Gesandtschaft eine Begegnung mit Cadalus von Parma nicht vermied (vgl. Herberhold, Die Beziehungen des Cadalus von Parma [Gegenpapst Honorius II.] zu Deutschland, HJb 54 [1934] 103 f.), wurde sie zunächst von Papst Alexander II. gar nicht empfangen. – Anno von Köln und Heinrich von Trient sind wohl nach der zwischen 6. und 13. April vom Papst abgehaltenen Ostersynode, auf der sich Erzbischof Udo von Trier durch einen Eid von den gegen ihn erhobenen simonistischen Vorwürfen zu reinigen vermochte, wieder nach Deutschland zurückgekehrt. Zur Synode eingehend Gresser, Synoden und Konzilien in der Zeit des Reformpapsttums (2006) 87 ff. – Zu dem von Herzog Otto von Bayern abgehaltenen Placitum vgl. Reg. 489. – Vgl. Meyer von Knonau, Jbb. 1, 586 ff.; Oediger, Regesten d. Erzbischöfe von Köln 973; Jenal, Erzbischof Anno II. von Köln 2, 317 ff.; Borchert, Herzog Otto von Northeim (2005) 73 f.; Althoff, Heinrich IV. (2006) 71 f.
Nachträge
Empfohlene Zitierweise
RI III,2,3 n. 488, in: Regesta Imperii Online,
URI: http://www.regesta-imperii.de/id/1068-02-02_1_0_3_2_3_488_488
(Abgerufen am 29.03.2024).